Rigoletto: Quartett. Nr. 77 (1909)

Produktionsfirma
Deutsche Bioscope GmbH (Berlin)
Rechtsstatus
Quelle
DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Kategorie
Tonbilder

Quelle: Deutsches Filminstitut - DIF / Sammlung Neumayer

Tonbild zu Quartett No. 77 aus Giuseppe Verdis Oper "Rigoletto" von 1851. Szenen aus "Rigoletto" sind in den dokumentierten deutschen Tonbildern stark repräsentiert. Dieser Film der Deutschen Bioscop zeigt wie der wankelmütige Graf von Mantua Maddalena umwirbt, während Rigoletto seine Tochter Gilda zwingt, Zeugin ihres Liebhabers Untreue zu werden.

Tonbild ist eine Bezeichnung für frühe Kinofilme mit Synchronton (aufgezeichnet und abgespielt im Nadeltonverfahren). In Deutschland begann die Produktion von Tonbildern um 1903: Die Kamera filmte Schauspieler im Playback-Verfahren zu einer auf Schellackplatte vorliegenden Tonaufnahme. In der Kinovorführung wurde der (normalerweise noch handgekurbelte) Projektor mit dem Grammophon synchronisiert. Die kurzen Filme zeigten vorzugsweise beliebte Musikstücke aus Oper, Operette und Revue. Es entstanden sogar spezielle Tonbild-Theater für das extrem populäre Genre. Noch vor Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 endete die kurze Ära des Tonbildes wieder. Um 1908 in großer Zahl gedreht, gehören sie heute zu den Raritäten des frühen Filmerbes.