Nicolas Wackerbarth, 1973 in München geboren, absolvierte eine Schauspielausbildung an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München. Danach stand er am Schauspiel Frankfurt auf der Bühne und wurde Mitglied des Ensembles der Bühnen der Stadt Köln. Wackerbarth studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) Regie und wirkte gleichzeitig als Darsteller an zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit, zum Beispiel bei den Spielfilmen "Frau2 sucht HappyEnd" (2001) und "Mitfahrer" (2004).   

Seine erste eigene Regiearbeit war der Kurzfilm "Lovesick" (2003), direkt danach folgte "Anfänger!" (2004). 2007 wurde sein Kurzfilm "Halbe Stunden" bei den Filmfestspielen in Cannes uraufgeführt. Der vom ZDF - Das kleine Fernsehspiel produzierte Abschlussfilm "Unten Mitte Kinn" (2011) wurde auf dem Filmfest München mit einer lobenden Erwähnung bedacht. Sein zweiter abendfüllender Spielfilm "Halbschatten" feierte im Forum der Berlinale 2013 Weltpremiere.

In den Jahren danach sah man Wackerbarth als Schauspieler in kleinen Rollen in Benjamin Heisenbergs "Über-Ich und Du" (2014), in Maren Ades "Toni Erdmann" (2016) und in Angela Schanelecs "Der traumhafte Weg" (2016).

Im Forum der Berlinale 2017 stellte er schließlich seine nächste Regiearbeit vor: "Casting" handelt von den tragikomischen Querelen bei der Besetzung der Hauptdarstellerin für einen Fernsehfilm. Beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen wurde "Casting" mit dem Filmkunstpreis (ex aequo mit "Western") ausgezeichnet. Im November 2017 startete er in den deutschen Kinos. Für das Drehbuch wurden Wackerbarth und Hannes Held für den Deutschen Filmpreis 2018 nominiert.

Neben seinem Filmschaffen ist Nicolas Wackerbarth Mitherausgeber der Filmzeitschrift "Revolver". Er lebt als Regisseur, Autor und Schauspieler in Berlin.