Stephanie Stremler, geboren am 30. März 1977 in Aachen, absolvierte von 1998 bis 2002 ein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin. Bereits während dieses Studiums wirkte sie erstmals in einem Kinofilm mit: Stremler war eine der Protagonistinnen in Andres Veiels hoch gelobtem und viel beachtetem Dokumentarfilm "Die Spielwütigen" (2004), für den er das Studium von vier Studenten der Ernst-Besuch-Schule begleitete.

Seit dem Abschluss ihrer Ausbildung stand Stremler in zahlreichen Theaterinszenierungen unter anderem am Kasseler Staatstheater, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, dem Berliner Maxim Gorki Theater und dem Schauspiel Hannover auf der Bühne. 2004 wurde sie von der Fachzeitschrift "Theater heute" als "Beste Schauspielerin des Jahres" nominiert.

Neben ihrer Theaterarbeit wirkte Stremler vereinzelt in Kurzfilmen und, in kleinen Nebenrollen, in abendfüllenden Kinoproduktionen mit. Ihre erste Hauptrolle in einem Kinofilm spielte sie 2011 an der Seite von Susanne Lothar in Hanna Dooses "Staub auf unseren Herzen". Das Mutter-Tochter-Drama feierte beim Münchner Filmfest 2012 Premiere, wo Stremler eine Nominierung für den Förderpreis Neues Deutsches Kino als "Beste Schauspielerin" erhielt.

Am Schauspiel Hannover war sie 2014 in einer Hauptrolle von "Terminator 2" zu sehen, einer Inszenierung des Berliner Puppentheaters "Helmi", die Puppenspiel und reale Darsteller kombinierte. In den kommenden Jahren verlegte sich Stremler allerdings zunehmend auf die Arbeit vor der Kamera. Im Fernsehen spielte sie Episodenhauptrollen in so unterschiedlichen Serien wie "Der Tatortreiniger" (2015), "Dr. Klein" (2018) und "SOKO Stuttgart" (2020), im Kino gehörte sie zum Ensemble des Dramas "The Cakemaker" (DE/IL 2017) und des Kinderfilms "Invisible Sue - Plötzlich unsichtbar" (DE/LU 2018).

Eine Hauptrolle hatte Stremler in "Johnny & Me - Eine Zeitreise mit John Heartfield" (DE/AT/CH 2023), einem Dokumentarfilm mit Spielszenen, in dem sie als Grafikerin eine magische Zeitreise durch das Leben des stilbildenden Grafikers und Künstlers John Heartfield (1891-1968) unternimmt. Der Film lief auf mehreren internationalen Festivals und startete im Januar 2024 in den Kinos.