Das Mädchen und die Spinne
Lisa zieht aus der WG mit Mara aus, um künftig allein zu wohnen. An den beiden Umzugstagen und in der Nacht dazwischen geht vieles zu Bruch, anderes renkt sich ein.
Der Film ist filigran und geometrisch aufgebaut wie das Netz der titelgebenden Spinne. Er spielt fast ausschließlich in Innenräumen und wirkt damit unwillkürlich auch wie ein Resümee der Pandemiezeit mit ihren Paradoxien. Der Wechsel von einer Bleibe in die andere und die Energie, die freigesetzt wird, wenn eine Geschichte endet und eine neue beginnt, versetzen das Figurenensemble in einen besonderen Aggregatzustand. Das Resultat ist eine Art Jam Session, bei der auch Totemtiere eine Rolle spielen. "Als halte eine geheime Kraft die Dinge zusammen", wie es einmal heißt. Dieser Magnetismus wird erzeugt durch die organische Art des Filmemachens der Brüder Zürcher. Kadrierung, Perspektive und Tiefenschärfe sind wesentliche Bestandteile ihrer Filmsprache. Motive und Figuren werden in rasantem Tempo montiert. Zwischen Bewegungen, Blicken, Geräuschen, Farben und Details herrscht ständige Spannung: Alle diese Elemente stützen sich gegenseitig wie die Karten in einem schwindelerregend hohen Kartenhaus.
Quelle: 71. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Mara
- Lisa
- Astrid
- Jan
- Jurek
- Markus
- Kerstin
- Nora
- Karen
- Zimmermädchen
Produzent
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Production Design
Maske
Kostüme
Schnitt
Ton-Design
Ton
Casting
Musik
Darsteller
- Mara
- Lisa
- Astrid
- Jan
- Jurek
- Markus
- Kerstin
- Nora
- Karen
- Zimmermädchen
Produzent
Produktionsleitung
Filmförderung
Voraufführung (DE): 01.03.2021 - 05.03.2021, IFF Berlin - Industry Event - Encounters, VoD;
Uraufführung (DE): 09.06.2021, Berlin, IFF Summer Special - Encounters, ARTE Sommerkino Kulturforum
Titles
- Originaltitel (CH) Das Mädchen und die Spinne
- Weiterer Titel (eng) The Girl and the Spider
Versions
Original
Voraufführung (DE): 01.03.2021 - 05.03.2021, IFF Berlin - Industry Event - Encounters, VoD;
Uraufführung (DE): 09.06.2021, Berlin, IFF Summer Special - Encounters, ARTE Sommerkino Kulturforum
Awards
- Preis der deutschen Filmkritik, Bester Schnitt
- Preis der deutschen Filmkritik, Bestes Drehbuch
- FIPRESCI-Preis der Filmkritik, Beste Regie
- Beste Regie (ex aequo <Hygiène sociale>)