Neda Rahmanian wurde 1978 in Teheran, Iran, geboren und kam im Alter von fünf Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland. Sie wuchs in Hamburg auf und studierte von 1999 bis 2003 an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Bereits für ihr Bühnendebüt am Grenzlandtheater Aachen, als Julia in "Romeo und Julia" (2003), wurde sie mit dem Karl-Heinz-Walther-Preis ausgezeichnet (vergeben vom Förderverein des Grenzlandtheaters). Zu Rahmanians weiteren Bühnenstationen gehören unter anderem das Theater Osnabrück (2003-2005), das Staatstheater Wiesbaden (2006-2008), das Schauspielhaus Bochum (2009/2010), das Freie Schauspiel Ensemble Frankfurt (2010-2012) und die Hamburger Kammerspiele (2016).

Ab dem Jahr 2012 wirkte Rahmanian regelmäßig auch in Fernseh- und Kinoproduktionen mit. So gab sie eine Ärztin in dem Kinder- und Jugendfilm "Ostwind" (2013) und spielte in dem viel gelobten, auf einer realen Geschichte basierenden Fernsehspiel "Leberkäseland" (2015) die Hauptrolle: eine türkische Feministin, die 1962 ihrem Mann ins Ruhrgebiet folgte, und deren Tochter später in den Bundestag gewählt wurde. Weitere Fernsehrollen spielte Rahmanian unter anderem in den "Tatort"-Folgen "Frohe Ostern, Falke" (2015, als Journalistin) und "Wofür es sich zu leben lohnt" (2016, als Anwältin). In der 12. und 13. Staffel der Kinder-Krimiserie "Die Pfefferkörner" (2015/2016) hatte sie eine durchgehende Rolle als Mutter von zwei der jungen Hobbydetektive. 2016 übernahm sie in der neuen TV-Reihe "Der Kroatien-Krimi" die Hauptrolle einer Mordkommissions-Ermittlerin in der Stadt Split. Daneben spielte sie weiterhin Gast- und Nebenrollen in anderen Serien und Fernsehspielen, etwa in dem Familiendrama "Was ich von dir weiß" (2017) und in der Komödie "Doppelzimmer für drei" (2018).

Ihre erste Kinohauptrolle hatte Neda Rahmanian in Shirin Neshats "Auf der Suche nach Oum Kulthum", als iranische Regisseurin, die während eines Filmdrehs über die berühmte ägyptische Sängerin Umm (alternativ: Oum) Kulthum an ihre Grenzen gerät. Der Film feierte 2017 bei den Filmfestspielen von Venedig Premiere und kam im Juni 2018 in die deutschen Kinos.