Wolfgang Filzinger

Weitere Namen
Obering. Wolfgang Filzinger (Weiterer Name)
Regie, Drehbuch, Kamera, Produzent
Dresden

Biografie

Der Ingenieur und Dokumentarfilmer Wolfgang Filzinger wurde am 25. Mai 1889 in Dresden als Sohn eines Chemikers geboren. Im Alter von 22 Jahren beteiligte er sich im Auftrag der Deutschen Firma AEG am Aufbau des ersten "Pathé-Ateliers" in Paris.

1913 nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er im Jahr darauf im Ersten Weltkrieg Frontkameramann. Über seine Arbeit mit einer Kurbelkamera vom Typ "Ernemann-A" veröffentlichte er später den Artikel "Filmaufnahmen im Schützengraben".  Nach dem Krieg arbeitete Filzinger 1919 bis 1921 für die Dresdener SAXONIA-Film-Gesellschaft, im Anschluss unternahm er 1922 bis 1924 gemeinsam mit dem Tonfilmpionier Sven Ason Oscar Frederik Berglund (1881-1937) erste Versuche mit Tonfilmen, an denen sich auch Alexander Ernemann beteiligte. Zudem produzierte er eigene Lehr-, Werbe- und Kulturfilme.

1927 zog Filzinger mit seiner Familie nach Klotzsche (heute ein Stadtteil von Dresden), wo er ein eigenes Atelier eröffnete. Dort entstanden die meisten seiner über 50 Filme, bei denen er sich vor allem auf Trick- und Farbfilme spezialisierte. 1938 produzierte er auch einen Heimatfilm zur 640jährigen Geschichte von Klotzsche, der im Mai 1939 unter dem Titel "Vom Heidedorf zur Fliegerstadt" uraufgeführt wurde.

1945 wurde Filzinger vom Stadtkommandanten der Roten Armee mit der Wieder-Inbetriebnahme der Stadtwerke Klotzsche zur Belieferung der Bevölkerung und der Besatzungstruppen mit Gas, Strom und Wasser beauftragt.

Wolfgang Filzinger starb am 29. Juni 1951.