Voodoo Jürgens

Biografie

Voodoo Jürgens (bürgerlich: David Öllerer), wurde am 2. August 1983 in Tulln an der Donau, Österreich, geboren. Nach dem Schulabschluss begann er eine Lehre als Konditor bei dem renommierten Hofzuckerbäcker Demel, die er jedoch nicht abschloss; auch ein Studium brach er vorzeitig ab. Stattdessen widmete er sich der Musik, arbeitete zwischenzeitlich aber auch als Friedhofsgärtner.

2004 war Öllerer Mitbegründer und Sänger der Garagenrock-Band Die Eternias, die in Wien und Umgebung durch ihre exzentrischen Bühnenoutfits und ihre eigenwilligen Arrangements zu einer gewissen Berühmtheit gelangte. Bei der Veröffentlichung ihrer beiden Alben gaben die Bandmitglieder sich jeweils neue Pseudonyme, wobei Öllerers letzter Künstlername Voodoo Jürgens lautete, eine Verballhornung des Namens des berühmten deutschen Schlagersängers Udo Jürgens.

Nachdem die Gruppe sich 2014 aufgelöst hatte, behielt Öllerer den Künstlernamen bei und startete eine Solokarriere als Liedermacher, wobei sein Markenzeichen von Beginn an schwarzhumorige Texte im Wiener Dialekt waren. Musikalisch wird er dem Austropop zugeordnet. Sein Debütalbum "Ansa Woar" (2016) erreichte Platz 1 der österreichischen Charts, auch die folgenden Alben "’S klane Glücksspiel" (2019) und "Wie die Nocht noch jung wor" (2022) kamen in die Top 5.

Als Schauspieler hatte Jürgens 2018 in der "Tatort"-Folge "Her mit der Marie!" einen Gastauftritt als er selbst. Nebenrollen spielte er in der griechisch-österreichischen Produktion "Animal" (2023) und, als "Troubadour", in der eigenwilligen österreichischen Provinzstudie "Ein schöner Ort" (2023). Der Autor und Regisseur Adrian Goiginger besetzte Jürgens 2022 in der Hauptrolle eines Straßenmusikers in der Tragikomödie "Rickerl – Musik is höchstens a Hobby" (AT/DE). Die Uraufführung fand beim Hamburger Filmfest 2023 statt, der deutsche Kinostart erfolgte im Februar 2024.