Musik
Teheran, Iran

Biografie

Saba Alizadeh wurde 1983 in Teheran, Iran, geboren; sein Vater ist der renommierte iranische Komponist Hossein Alizadeh. Saba Alizadeh studierte Fotografie an der Azad Universität in Teheran und Experimentelle Tongestaltung am California Institute of the Arts – CalArts in Santa Clarita (USA). Bekannt wurde er unter anderem durch seine Auftritte als Virtuose der persischen Stachelgeige Kamancheh. Mit diesem Instrument wurde er 2001 Mitglied des international bekannten Hamavayan-Ensembles. Daneben gehörte Alizadeh von 2003 bis 2008 dem Ensemble "Nour" an, mit dem er auch Konzerte in Europa gab. Von 2010 bis 2013 war er außerdem Gründungsmitglied des "Land Trios", mit Tourneen in Nordamerika und Mexiko.

2015 gründete Alzadeh "Noise works", eine Plattform für elektronische und experimentelle Musik in Teheran, und veranstaltete experimentelle und politische Musik-Perfomances. 2013 und 2015 hatte er eine Residenz am Lou Harrison House in Joshua Tree, Kalifornien, und 2016 im Atelierhaus Salzamt in Linz, Österreich. In Deutschland erschienen zwei Musikalben von ihm.

Über die Jahre wirkte Saba Alizadeh vereinzelt auch als Komponist an Filmen und Theaterinszenierungen mit. Für die Musik zu dem international ausgezeichneten Kurz-Animationsfilm "Vozande, le musicien" (FR 2020) wurde er unter anderem beim Filmmusik-Festival Fimucité in Teneriffa preisgekrönt. Zusammen mit John Gürtler und Jan Miserre komponierte er die Musik zu dem in Iran spielenden Sozialdrama "Leere Netze" (DE/IR 2023), für die das Trio 2024 eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis erhielt.

FILMOGRAFIE

2021-2023
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