Regie, Drehbuch
USA

Biografie

Niles Atallah wurde 1978 in Kalifornien, USA, geboren, und studierte Kunst mit Schwerpunkt Malerei und Fotografie an der University of Santa Cruz. Anschließend zog er nach Santiago, Chile, wo er seither lebt und arbeitet. Im Jahr 2007 gehörte er zu den Gründern der Produktionsfirma Diluvo, deren Schwerpunkt auf Audiovisueller Kunst und Film liegt. Atallah realisierte Musikvideos, Installationen sowie Foto- und Videoarbeiten. Sein erster Kurzfilm, der experimentelle Animationsfilm "Lucía" (2007, Co-Regie: Joaquín Cociña und Cristóbal León), lief auf Festivals in aller Welt und wurde vielfach preisgekrönt; ebenso erfolgreich war die Fortsetzung "Luis" (2008).

Sein Langfilmdebüt gab Niles Atallah mit der Charakterstudie "Lucia" (2010): Der Spielfilm schildert den Alltag einer jungen Fabrikarbeiterin in Santiago und reflektiert dabei auch das Leben in Chile nach dem Ende der Pinochet-Diktatur. "Lucia" lief auf zahlreichen internationalen Festivals; beim Festival Rencontres Cinémas d'Amérique de Toulouse wurde er mit dem FIPRESCI-Preis, dem Prix Découverte de la Critique Française und dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Beim Internationalen Film Festival in Valdivia, Chile, gewann Atallah den Regiepreis.

Im Jahr 2011 begann Niles Atallah mit der Arbeit an seinem zweiten Langfilm "Rey", einer internationalen Koproduktion mit deutscher Beteiligung. Die Weltpremiere fand rund sechs Jahre später, im Januar 2017, beim Film Festival Rotterdam statt. Der experimentelle Spielfilm erzählt die Geschichte des Franzosen Orélie-Antoine de Tounens, der 1860 ein "Königreich" auf dem heutigen Staatsgebiet Chiles gründete. Nach weiteren Festivalteilnahmen (u.a. in Melbourne und Turin) startete "Rey" im Januar 2019 in den deutschen Kinos.

 

FILMOGRAFIE

2011-2017
  • Regie
  • Drehbuch