Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Sonstiges, Produzent
Berlin

Biografie

Kai Ehlers wurde 1976 in West-Berlin geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Schreiner (1995-96) und sammelte Erfahrungen als Schauspieler in der Jugendgruppe des Schauspielhaus Hamburg. Von 1997 bis 2003 studierte er Dokumentarfilm-Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Während dieser Zeit realisierte er unter anderem den 60-minütigen Dokumentarfilm "Country No. 1 - Herbst 2001 in New York" (2002), über den Alltag in New York nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Der Film wurde beim Filmfestival Max-Ophüls Preis 2003 uraufgeführt und gewann beim Dokumentarfilm Festival in Kalamata (Griechenland) den Preis für den Besten Studentenfilm. 

Nach seinem Diplom begann Ehlers als freier Autor und Regisseur zu arbeiten. Er realisierte mehrere Dokumentarfilm-Projekte sowie Stage-Videos für Bühnenaufführungen, etwa für die Oper "Zaide/Adama" bei den Salzburger Festspielen 2006 und für das Theaterstück "Regie" in den Berliner Sophiensälen 2014.  

Fürs Fernsehen drehte er den Dokumentarfilm "Helene Fischer - Allein im Licht" (2013), der sehr gute Kritiken erhielt. So schrieb Tilmann P. Gangloff: "Es ist nicht übertrieben, diesen Film in einem Atemzug mit den Arbeiten von D.A. Pennebaker zu nennen." Außerdem führte Ehlers bei mehreren Folgen der Doku-Reihe "Justice - Die Justizreportage" (2015) Regie. Parallel dazu studierte er von 2008 bis 2015 Kunstgeschichte und Philosophie in Berlin.  

2017 gehörte Ehlers zu den Regisseur*innen des dokumentarischen Gemeinschaftsprojekts "Film Wanderungen", über alltägliche Lebenssituationen rund um den Berliner Rosa-Luxemburg-Platz. Der Film war bei der Berlinale 2018 "Gast" der Sektion Perspektive Deutsches Kino, wo die Besucher*innen in die Wohnzimmer rund um den Rosa-Luxemburg-Platz eingeladen waren, um die kurzen Einzelfilme zu sehen, den Nachbar*innen zu begegnen und vielleicht selbst mit ihnen ins Gespräch zu kommen. 

Bei der Hamburger Dokumentarfilmwoche 2019 stellte Kai Ehlers "Freistaat Mittelpunkt" vor, einen Dokumentarfilm über Ernst Otto Karl Grassmé, der als Außenseiter galt und 1939 von Nazis interniert und zwangssterilisiert wurde. Der reguläre Kinostart erfolgte wegen der Corona-Pandemie erst knapp zwei Jahre später, im Spätsommer 2021.

FILMOGRAFIE

2018/2019
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Schnitt
  • Recherche
  • Produzent
2001/2002
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera