Regie, Drehbuch
Mannheim

Biografie

Helen Simon wurde 1975 in Mannheim geboren und wuchs von 1981 bis 1989 in New York, Pennsylvania and Texas auf. Zurück in Deutschland absolvierte sie ein Magister-Studium in Germanistik, Philosophie und Amerikanistik in Bochum, Marburg und Frankfurt am Main (2000-2005). Im Jahr 2004 drehte sie den achtminütigen Essayfilm "Diane Arbus. The Wizard of Odds"; im Jahr darauf begann sie an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München ein Studium in der Abteilung Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik. Dort realisierte sie über drei Jahre hinweg zusammen mit Nancy Brandt den langen Dokumentarfilm "Wie immer herzliche Grüße" (2007-2009), in dem sie anhand von Briefen einer Ost-West-Korrespondenz der Vergangenheit und Gegenwart deutsch-deutscher Befindlichkeiten nachspüren. 

Im Jahr 2008 begann Simon, noch als Studentin, an der HFF in der Abteilung Medien- und Kommunikationswissenschaft zu lehren; im Jahr darauf begann sie eine Promotion zum Thema "Versprechen des Dokumentarfilms". 2011 gab sie zusammen mit Judith Früh das Buch "Bilder wilder Jahre (1967–1979)" aus der Reihe "Die Filme der HFF München" heraus. 

Ihren Abschluss an der HFF machte Helen Simon 2014 mit dem Dokumentarfilm "Nirgendland", über eine Frau und deren Tochter, die beide von ihrem Vater bzw. Großvater missbraucht wurden, denen ein Münchner Gericht jedoch keinen Glauben schenkte. Der Film erhielt hervorragende Kritiken und wurde unter anderem auf dem DOKfest München und dem Dokumentarfilm Festival Amsterdam preisgekrönt. 

2018 begann Simon mit der Arbeit an ihrem nächsten Dokumentarfilm: Für "Voices from the Fire" reiste sie über mehrere Jahre durch die Welt und sprach mit Frauen, die Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution wurden. Der Film feierte im Sommer 2022 beim Münchner DOKfest Premiere uns startete im August 2022 in den deutschen Kinos. 

Neben ihren filmischen Arbeiten lehrt Helen Simon weiterhin an der HFF. 

FILMOGRAFIE

2018-2022
  • Regie
  • Drehbuch
2011-2014
  • Regie
  • Drehbuch