Regie, Drehbuch, Kamera

Biografie

Dagmar Jäger absolvierte zunächst ein Lehramts-Studium in den Fächern Kunst und Germanistik in Leipzig (1986 bis 1992). Danach begann sie eine Ausbildung an der Staatlichen Fachschule für Optik und Fototechnik Berlin, die sie 1996 als staatlich geprüfte Kameraassistentin abschloss. In der Folgezeit arbeitete sie als Freie Kamerafrau.

1998 nahm Jäger ein Aufbaustudium Film mit Schwerpunkt Kamera an der Universität Hamburg auf; ihr dortiger Professor war Michael Ballhaus. Während dieser Zeit sammelte sie praktische Erfahrungen unter anderem in den USA, als Praktikantin bei Hollywoodproduktionen, bei denen Ballhaus verantwortlicher Kameramann war ("Wild Wild West", USA 1998; "The Legend of Bagger Vance", USA 1999). Als Kamerafrau wirkte sie während des Studiums an mittellangen TV-Dokumentationen wie "Haus der Kulturen der Welt" (1998) und "Charité" (1999) mit. Im Jahr 2000 schloss Jäger das Studium mit einem Diplom als 'Director of Photography' ab.

In den folgenden Jahren zeichnete Dagmar Jäger als Kamerafrau bei zahlreichen Kurz- und Werbefilmen sowie bei Theatervideo-Produktionen verantwortlich; sie stand unter anderem bei Kerstin Poltes Beitrag zu dem Episodenfilm "GG 19" (2005-2007) hinter der Kamera und war ab 2006 Kamerafrau bei der Fernsehserie "Löwenzahn". Ab 2009 arbeitete Jäger als Studiokamerafrau bei den Sendern RTL und n-tv in Berlin. Daneben realisierte sie in Eigenproduktion Industrie- und Werbefilme unter anderem für die Bundesliga und die CTB Berlin. Als Lehrbeauftragte, Künstlerische Mitarbeiterin und Gastdozentin war Jäger unter anderem an der Universität der Künste Berlin und an der DEKRA Medienakademie Berlin tätig.

Im Jahr 2011 begann sie in Zusammenarbeit mit Kerstin Polke mit der Arbeit an ihrem Langfilmdebüt: Der Dokumentarfilm "Kein Zickenfox" porträtiert das größte Frauenblasorchester der Welt, welches in Berlin-Kreuzberg beheimatet ist. Die beiden Filmemacherinnen beobachten nicht nur die Proben und Auftritte, sondern begleiten einzelne Musikerinnen auch durch ihren Alltag jenseits des Orchesters. "Kein Zickenfox" wurde 2014 uraufgeführt und erhielt unter anderem die Publikumspreise beim Queer Film Festival Hamburg und beim Internationalen Film Festival Zürich. Nach weiteren Festivalteilnahmen startete er im März 2016 regulär in den deutschen Kinos.

 



FILMOGRAFIE

2011-2014
  • Regie
  • Drehbuch
  • Idee
  • Kamera
2005-2007
  • Kamera
1999
  • Kamera