Biografie
Die US-Amerikanerin Chana Gazit, Jahrgang 1956, begann Mitte der 1980er-Jahre im Bereich Produktion fürs amerikanische Fernsehen zu arbeiten. Ab den 1990er-Jahren war sie als Produzentin, Autorin und Regisseurin tätig. Für die historische Doku-Reihe "American Experience" realisierte sie mehrteilige Filme über Lyndon B. Johnson (1991) und Franklin D. Roosevelt (1994); für die Drehbücher zu weiteren Dokumentationen dieser Reihe wurde sie zwischen 1997 und 2016 insgesamt viermal von der Writers Guild of America nominiert. Der Beitrag "The Pill" (2003, zusammen mit David Steward), über die Entwicklung der Antibabypille, lief im Wettbewerb des Sundance Film Festivals und erhielt einen Emmy Award.
Weitere dokumentarische Arbeiten Gazits waren unter anderem Beiträge zu den Serien "Slavery & the Making of America" (US 2005) und "American Masters", darunter (zusammen mit Jeff Bieber) ein Film über Hannah Arendt, der im Sommer 2025 in den USA ausgestrahlt wurde. Unter dem Titel "Hannah Arendt - Denken ist gefährlich" kam die amerikanisch-deutsch-polnische Koproduktion im Herbst 2025 in die deutschen Kinos.