Inhalt
Dokumentarfilm, der der Frage nachgeht, aus welchem Grund Menschen in ihrer Freizeit als Touristen KZ-Gedenkstätten besuchen, um sich diese Orte der Vernichtung anzuschauen. Der Filmemacher Sergei Loznitsa reist in seinem Film zum Areal eines einstigen Konzentrationslagers, das inzwischen zu einer Gedenkstätte mit Museum umfunktioniert wurde. Er zeigt den Ort als Mahnmal schrecklicher Verbrechen, zu dem Tag für Tag zahllose Touristen reisen. Aber aus welchem Grund? Loznitsa versucht herauszufinden, aus welcher Motivation heraus die Besucher ein sonniges Sommerwochenende lieber mit der Besichtigung von Arbeitslagern und Gaskammern verbringen, als mit einem Ausflug zu erfreulicheren Orten. Dabei verzichtet Loznitsa komplett auf Interviews oder Gespräche mit den Touristen. Er beschränkt sich auf die Perspektive eines stillen Beobachters, der die Handlungen der Menschen mit seiner Kamera festhält: Ihre Reaktionen und Gespräche, aber auch die Ruhepausen unter sommerlichen Bäumen oder das orientierungslose Suchen Einzelner auf dem ehemaligen KZ-Gelände.
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