Werner Schroeter zu Gast im Deutschen Filmmuseum Frankfurt



Der Regisseur Werner Schroeter präsentiert in der Veranstaltungsreihe "Was tut sich – im deutschen Film?" am Mittwoch, 15. April, um 19.30 Uhr im Deutschen Filmmuseum Frankfurt seinen neuen Film "Nuit de Chien" ("Diese Nacht").



Der im vergangenen Jahr in Venedig mit dem Goldenen Löwen für sein "innovatives, kompromissloses und oft provokantes" Gesamtwerk ausgezeichnete Regisseur spricht anschließend mit Filmkritikerin Claudia Lenssen von epd Film, dem Kooperationspartner der Veranstaltungsreihe.

Die Vorlage für "Nuit de Chien" fand Werner Schroeter im Roman "Para este noche" von Juan Carlos Onetti. Das Werk, in dem Schroeter viele verwandte Ideen spüre, münde in die Fragen: "Was ist der Mensch? Woher kommt seine Energie, sein Sinn für das Schicksal und, vor allem, seine Sehnsucht, dieses innere Glühen, in dem sich Melancholie und Begehren vereinen." Im Vordergrund der Anti-Utopie steht die Frage nach der Möglichkeit des Menschen, sich Gewalt und Brutalität zu widersetzen, aber auch der schrecklichen Anziehungskraft, die davon ausgehen kann.

Anlässlich der Filmpremiere lobte die Libération Schroeter für sein Kino von "reinster Magie", das "eine neue Welt erfindet, eine neue Zeit voller Künstlichkeit und Schönheit". Wie immer gelang es Schroeter ein hervorragendes Schauspiel-Ensemble zu vereinen - unter anderem mit Pascale Gregory, Bruno Todeschini, Amira Casar, Sami Frey, Bulle Ogier und Lena Schwarz.

Bei der Veranstaltungsreihe "Was tut sich - im deutschen Film?" kooperieren das Deutsche Filmmuseum und epd Film. Dabei stellen etablierte und aufstrebende Regisseurinnen und Regisseure seit Mai 2005 ihre aktuellen Produktionen vor.

Die im Museumskino geführten Gespräche sind im Sonderheft von epd Film veröffentlicht worden, das an der Museumskasse (4,90 Euro), über den Online-Shop auf www.deutsches-filmmuseum.de und direkt bei epd Film erhältlich ist.

Weitere Informationen:
www.deutsches-filmmuseum.de