Schauplätze - Drehorte - Spielräume: Von Tatis Mon Oncle bis Spielbergs Terminal



Unter dem Titel "Schauplätze - Drehorte - Spielräume" widmet sich die 55. Berlinale (10.2.-20.2.2005) in ihrer Retrospektive dem Thema "Production Design und Film". "Production Designer sind weit mehr als nur Kulissenbauer", so der Berlinale-Direktor Dieter Kosslick. Sie liefern, so die Veranstalter der Retrospektive, den visuellen Schlüssel für die Stimmung und Geschichte des Films. Begleitend zu der Filmreihe ist seit dem 10. Februar im
Berliner Filmmuseum die Ausstellung "Schauplätze, Drehorte, Spielräume. Production Design + Film" zu sehen. Wie auch die 45 Filme umfassende Filmreihe ist die Ausstellung in fünf Bereiche unterteilt. Es gibt Räume zu den Themen "Labyrinthe", "Machträume", "Bühnen", "Privaträume" und "Transiträume". Filmausschnitte, Modelle und Entwurfszeichnungen veranschaulichen die Wechselwirkung von erzählerischer Dramaturgie und Raumsituation. Die Bandbreite der Filme, zu denen Exponate zu sehen sind, reicht von "Mon Oncle" (Jacques Tati, 1958) und "Melo" (Alain Resnais, 1986) über "Dr. No" (Terence Young, 1962) bis zu Stanley Kubrick-Filmen wie "Dr. Strangelove" (1964) und "Clockwork Orange" (1971).

Neben der Ausstellung und der Filmreihe finden Vorträge und Diskussionen zum Thema statt. Außerdem ist im Bertz-Fischer-Verlag unter dem Titel "Schauplätze, Drehorte, Spielräume" das Buch zur Retrospektive erschienen.