Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Produktionsfirma
Produktionsleitung
Erstverleih
Länge:
425 m, 16 min
Format:
35mm, 4:3
Bild/Ton:
s/w, Ton
Aufführung:
Uraufführung (DD): 28.05.1965
Titel
- Originaltitel (DD) Wir verstehen uns
- Arbeitstitel (DD) Kindergarten
Fassungen
Original
Länge:
425 m, 16 min
Format:
35mm, 4:3
Bild/Ton:
s/w, Ton
Aufführung:
Uraufführung (DD): 28.05.1965
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Claus Neumann schaut den Kleinen beim Imbiss zu: Knäckebrot mit Marmelade. Dabei bleibt Zeit zum Faxenmachen direkt ins Objektiv. Beim Basteln mit Knetmasse dagegen sind alle dermaßen bei der Sache, dass sich niemand durch die Dokfilmer ablenken lässt. Das ist beim Jungen, der mit einem großen Lappen eine ganze Reihe von Tischen abwischen muss, anders: der schaut recht missmutig in die Kamera.
Wenn gemeinsam mit Inbrunst deutsche und russische Kinderlieder gesungen werden, bestätigen die Kleinen mit ihrer ungestümen Ausgelassenheit die Liedzeile: „Wir lassen uns nicht stören, weil wir zusammenstehn.“ Ungezwungenheit ist angesagt im Rechenunterricht an der Magnettafel, bei gespielten Alltagsszenen etwa im Krämerladen, beim Doktor oder den kurzen Gesprächen mit den Kindern, die nach ihren späteren Berufswünschen gefragt werden.
„Wir verstehen uns“, der erste eigene Dokumentarfilm der langjährigen Defa-Regieassistentin Gitta Nickel, gibt binnen fünfzehn Minuten einen sehr lebendigen Eindruck in eine der höchst seltenen unmittelbaren Begegnungsstätten zwischen Deutschen und Angehörigen sowjetischer Truppen auf dem Gebiet der DDR. Unter Mitarbeit von Winfried Junge und Karlheinz Mund verzichtet der Kurzfilm „über ein pädagogisches Beispiel“, wie es im Untertitel heißt, auf jeglichen Kommentar. Vom Defa-Studio für Wochenschau und Dokumentarfilm als Vorfilm fürs Kino produziert ist „Wir verstehen uns“ am 28. Mai 1965 angelaufen und beim Int. Filmfestival Moskau mit einem Diplom für das beste Regie-Debüt ausgezeichnet worden.
Pitt Herrmann