Rukla - Momentan keine Feindsicht

Deutschland 2021/2022 Dokumentarfilm

Inhalt

In dem litauischen Örtchen Rukla hat die NATO tausend Soldatinnen und Soldaten stationiert. Kampfbereitschaft ist hier jeden Tag zu sehen und zu hören. Manöver und Übungen der NATO finden das ganze Jahr über statt. Dieser Umstand richtet die Bewohner:innen von Rukla zwischen West und Ost aus, hier haben alle eine Meinung.

Die deutsche Soldatin Nina ist für ein halbes Jahr in Litauen im Einsatz. Als sie in Rukla landet, ist Russland noch ein Feind ohne Namen. Dass Nina bald mit ihrem gepanzerten Leguan Brücken für vorrückende NATO Truppen legen müsste, scheint niemand im Stützpunkt zu befürchten. Doch Vilma befürchtet genau das. Seit der Annexion der Krim trainiert die Ortsvorsteherin von Rukla ihre Familie in paramilitärischer Landesverteidigung. Sie hält die militärische Bedrohung Westeuropas durch Russland für real. Für den Rentner Georgi ist das westliche Propaganda. "Wer braucht heute noch Panzer?", schimpft der gebürtige Belarusse.

"Rukla - Momentan keine Feindsicht" erlaubt es für die Dauer eines Films die Zeit zurückzudrehen, und die Gewissheiten des Status Quo in Europa wahrzunehmen, den der Überfall Russlands auf die Ukraine beendet hat.

Quelle: Filmfestival Max Ophüls Preis 2023

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Credits

Alle Credits

Titel

  • Originaltitel (DE) Rukla - Momentan keine Feindsicht
  • Weiterer Titel (eng) Rukla - Currently No Enemy In Sight

Fassungen

Original

Länge:
87 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Aufführung:

Uraufführung (DE): 24.01.2023, Saarbrücken, Max Ophüls Preis