Inhalt
Das fröhliche Lied geht Bar nicht mehr aus dem Kopf. Im Bademantel singt sie vor sich hin, bis sie von ihrer Mutter ertappt wird. In deren Blick liegt Entsetzen und stille Strafe – oder doch ein Hauch Erinnerung an ein vergangenes Leben? Nach Jahren besucht Bar ihr ultra-religiöses Elternhaus im Süden Israels. Während sie als Fotokünstlerin ein säkulares Leben führt, lebt die Familie ihre tief im Judentum verankerten Rituale. Doch beim Hausputz vor Pessach findet Bar Filmrollen und eine Super-8-Kamera – Beweisstücke eines Lebens, das es in diesem Haus nie hätte geben dürfen. Zwischen Selbstportraits und dem Filmmaterial entfaltet sich eine 'écriture visuelle' über selbstbestimmte Erinnerung und die unausgesprochenen Fäden, die Mütter und Töchter miteinander verbinden.
Quelle: DOK.fest München 2025 / Ludwig Kramer
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.