Inhalt
Hinein in den Raum, raus aus der Fläche: Die Künstlergruppe SPUR fordert einen ehrlichen Nihilismus und "den Kitsch, den Dreck, den Urschlamm, die Wüste". Wie macht man einen Film über eine Gruppe, deren Mitglieder allesamt verstorben sind? Die Regisseurin Sabine Zimmer hat dies nur scheinbar klassisch gelöst. Kunstexpert.innen erzählen von der Bedeutung der von 1958 bis 1965 bestehenden Gruppe, Verwandte kommen zu Wort. Zimmer geht darüber hinaus, taucht tief in Dynamik und Psychologie der Gruppe ein. Tagebuchaufzeichnungen und Archivmaterial machen den Film zum persönlichen Zeitdokument, das nebenbei das pulsierende, aufregende München der 60er-Jahre wiederauferstehen lässt. "Wir sind (…) gegen das gute Gewissen, gegen den fetten Bauch, gegen die Harmonie." Höchste Zeit, dass das Mal wieder gesagt wird.
Quelle: DOK.fest München 2019 / Julia Teichmann
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.