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34 A1 ist die Inschrift auf einer während der Winterorkane 89/90 abgebrochenen Fichte im Frankfurter Stadtwald. Nicht nur am heißesten Tag des Jahres kann der "Wanderfreund" eine herrliche Aussicht auf die Stadt und die Umgebung vom "Monte Scherbelino" aus genießen; jener künstlich geschaffenen, unmittelbar neben der Autobahn und keltischen Hünengräbern gelegenen Anhöhe, die in naher Zukunft noch erweitert und saniert werden soll. Viele Jahre schon ruhte zu ihrem Fuße der Schwermetallweiher still und friedlich, bis sich vor zwei Jahren - angesichts des auch für diese Lebewesen vorherrschenden Wohnungsmangels - ein paar Stockenten hier ansiedelten. Sie bringen Aufruhr in das sonst schwere schwarze Wasser, wenn sie nach Besuchern Ausschau halten, die hier ihre, mit Weißbrotbröseln gefüllten Plastiktaschen leeren. Der unverwechselbare Duft von Kerosin ist ein Markenzeichen des Stadtwaldes. Die stets präsenten Spuren und Geräusche von Luftfahrzeugen, von den Kennern leicht auszumachen zwischen den Wipfeln der nun gelichteten Baumreihen, sorgen doch immer wieder für Abwechslung im Alltag der zahlreichen Marathonläufer, Mountainbiker und Hundeliebhaber.
Dieser Kurzfilm ist Teil des 1990 vom Filmhaus Frankfurt produzierten Episodenfilms "15x3 oder 6000 Frankfurt".
Quelle: Filmhaus Frankfurt
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