Dokumentarfilmer Thomas Bergmann gestorben

Bereits am vergangenen Samstag, 9. März, ist der Frankfurter Filmemacher und Autor Thomas Bergmann gestorben. Das bestätigten seine Angehörigen dem Evangelischen Pressedienst.

 

Thomas Bergmann, der zunächst Ethnologie studierte und dann journalistisch und literarisch tätig wurde, arbeitete ab 1973 mit Mischka Popp zusammen, mit der er auch zusammenlebte. Gemeinsam drehten sie zahlreiche Fernsehfilme für ARD und ZDF. 1983 gründeten Popp und Bergmann die Firma PILOTFILM, mit der sie ab 1986 Dokumentarfilme fürs Kino produzierten.

In Deutschland wie international bekannt und vielfach ausgezeichnet wurden die Filmemacher für Arbeiten wie "Kopfleuchten" (1998), in dem sie Menschen mit seltenen neurologischen Erkrankungen porträtierten, oder "Augenlied" (2003) über Blinde und ihre teils verblüffende Weise, mit dem Fehlen des Augenlichts umzugehen.

Zu den vielen Preisen, die Popp und Bergmann im Laufe der Jahre für ihre Arbeiten gewannen, zählen der Grimme Preis, der Hessische Filmpreis, der Robert Geisendörfer Preis für ihr Gesamtwerk sowie zahlreiche Auszeichnungen auf internationalen Festivals.

Thomas Bergmann starb am 9. März in Frankfurt am Main. Er wurde 75 Jahre alt.