Am Sonntag, 22. November 2015, um 19:00 Uhr ist der Filmemacher Lutz Dammbeck mit seinem neuen Dokumentarfilm "Overgames" zu Gast im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt.
In der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?" präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums in Kooperation mit der Fachzeitschrift epd Film einmal im Monat ein aktuelles Werk. Sein Werk "Overgames" präsentiert Lutz Dammbeck als Preview mehrere Monate vor Kinostart. Ausgangspunkt des Films ist die Historie von Spielshows im deutschen Fernsehen.
Lutz Dammbeck, geboren 1948 in Leipzig, ist Bildender Künstler und Filmemacher. Seine Karriere begann er als Maler und Grafiker, von 1976 an realisierte er als Autor, Regisseur und Produzent überwiegend Animations- und Experimentalfilme für die DEFA. 1986 stellte Dammbeck einen Ausreiseantrag aus der DDR und zog nach Hamburg. Er gründete 1990 seine eigene Filmproduktion und drehte vielbeachtete Dokumentarfilme wie "Das Netz" (DE 2004).
Nach dem Film spricht Rudolf Worschech (epd Film) mit Lutz Dammbeck.
"Overgames"
Deutschland 2015. R: Lutz Dammbeck
Dokumentarfilm. 163 Min. DCP. OmU
Das Projekt "Overgames" nahm Regisseur Lutz Dammbeck in Angriff, nachdem Joachim "Blacky" Fuchsberger 2005 in einer Talkshow gesagt hatte, die Spiele seiner 1960 erstmals ausgestrahlten Fernseh-Gameshow "Nur nicht nervös werden" seien in US-amerikanischen Psychiatrien entwickelt worden – mit dem Ziel der Umerziehung der Deutschen, einer "psychisch gestörten Nation". Regisseur Lutz Dammbeck begibt sich auf eine weltweite Spurensuche und entwickelt wichtige Fragen: Inwieweit können Spiele die Welt verändern? Kann ein Mensch umerzogen werden? Und was hat das mit der Idee einer permanenten Revolution zu tun?
Vorfilm: "Luft"
Deutschland 2008. R: Natalia Stürz. 27 Sek. Digital
Quelle: www.deutsches-filmmuseum.de