The Notwist

The Notwist gründeten sich 1989 im oberbayrischen Weilheim. Gründungsmitglieder waren die Brüder Markus (Gitarre, Gesang) und Micha Acher (Bass) sowie Mecki Messerschmidt (Schlagzeug). Zur aktuellen Besetzung gehören Markus Acher, Micha Acher, und Andreas Haberl (Schlagzeug). Von 1997 bis 2014 war Martin Gretschmann (Samples und Synthesizer) festes Bandmitglied.

1990 erschien mit "Notwist" das selbstbetitelte Debüt der Band, das musikalisch an nordamerikanische Post-Punk-Bands wie Hüsker Dü und Dinosaur jr. erinnerte, jedoch bereits eine eigene Handschrift erkennen ließ. Nach einer ersten Tournee folgte 1992 das Album "Nook", auf dem The Notwist ihren atmosphärischen Gitarrensound konsequent weiterentwickelten. Die Platte wurde von der Kritik begeistert aufgenommen und fand auch außerhalb der deutschen Independent-Szene Beachtung. Das Album "12" (1995) zeigte erstmals elektronische Einflüsse und wurde in Lizenz auch in den USA veröffentlicht. Die Band erlangte so verstärkt internationale Aufmerksamkeit, und The Notwist galten fortan als eine der innovativsten Gruppen aus Deutschland, was sich auch in zahlreichen Tourneen im Ausland äußerte.

1998 zeitigte "Shrink" eine erneute Erweiterung der Stilpalette um Jazzelemente und bewies, dass The Notwist längst dem Rockgewand ihrer Frühzeit entwachsen waren, ohne dabei jedoch ihren unverwechselbaren Sound aufzugeben. Aufgrund ihrer instrumentellen Intensität war die Musik der Band prädestiniert für Kinosoundtracks, und früh lieferten The Notwist Songs und exklusive Kompositionen zu Filmen, etwa zu "Absolute Giganten" von Sebastian Schipper.

2002 erschien mit "Neon Golden" das bislang erfolgreichste Album der Band, das unter anderem mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde. Der Dokumentarfilm "On/Off the Record" von Jörg Adolph schildert die mehrjährige Arbeit an "Neon Golden" und wurde nach der TV-Ausstrahlung auf DVD veröffentlicht. Im darauffolgenden Jahr erschien die EP "Lichter" als Soundtrack zum gleichnamigen Film von Hans-Christian Schmid, und 2004 veröffentlichte die Band mit "Solo Swim" ihre Musik für Jörg Adolphs Dokumentarfilm "Kanalschwimmer".

2008 erschien das nächste reguläre Studioalbum "The Devil, You + Me". Im Jahr darauf wurde die von The Notwist komponierte und eingespielte Musik zu Hans-Christian Schmids Kinofilm "Sturm" veröffentlicht. Beim Deutschen Filmpreis 2010 gewann die Band dafür den Preis für die Beste Filmmusik.

2009 dokumentierte Jörg Adolph im Konzertfilm "Music No Music" gemeinsame Live-Auftritte von The Notwist und dem ebenfalls Genregrenzen sprengenden 20-köpfigen Orchester Andromeda Mega Express.

In den folgenden Jahren produzierte die Band neben ihren regulären Alben weiterhin immer wieder Filmmusik. So arbeiteten sie ein weiteres Mal mit Sebastian Schipper ("Roads", 2018) zusammen sowie mit Bastian Günther ("One of These Days", 2021) zusammen, vor allem aber regelmäßig mit Hans-Christian Schmid: Sie komponierten die Musik zu seinem Drama "Was bleibt" (2012), zum mehrfach ausgezeichneten TV-Vierteiler "Das Verschwinden" (2017) und zu "Wir sind dann wohl die Angehörigen" (2022), in dem Schmid die Geschichte der Entführung Jan Philipp Reemtsmas im Jahr 1996 aus der Perspektive seines damals 13-jährigen Sohnes erzählt. Für diese Filmmusik wurden The Notwist 2023 ein weiteres Mal für den Deutschen Filmpreis nominiert.

German

Filmography

2018-2021
  • Music
2018-2020
  • Music
2017/2018
  • Music
2017
  • Music
2016/2017
  • Music
2014/2015
  • Music
2011/2012
  • Music
2009
  • Music
  • Producer
2008/2009
  • Music
2006/2007
  • Music performer
2005/2006
  • Music
2003/2004
  • Music
2002/2003
  • Music
2002
  • Participation
  • Music
2001
  • Music
1998/1999
  • Music performer