Fassbinders "Berlin Alexanderplatz" im Deutschen Filmmuseum



Vom 17. bis 19. August zeigt das Deutsche Filmmuseum im Rahmen eines Fassbinder-Wochenendes erstmals die restaurierte Fassung von "Berlin Alexanderplatz" in Frankfurt.



Das 939-minütige TV-Epos war anlässlich des 25. Todestages Fassbinders von der Rainer Werner Fassbinder Foundation und Bavaria Media auf 35-Millimeter restauriert und bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin präsentiert worden. Als "Filmereignis des Jahres" gefeiert, sorgte das aufwändige Restaurierungsprojekt im Anschluss an die Uraufführung jedoch für Kontroversen: um die nachträgliche, neue Lichtbestimmung durch Kameramann Xaver Schwarzenberger sowie um den Auftrag öffentlicher oder privater Institutionen in Bezug auf Filmrestaurierungen.

Nun ist die einstige Fernsehproduktion nach einem Roman von Alfred Döblin im Rahmen des fünfzehneinhalbstündigen Programms "Berlin Alexanderplatz: Remastered" von Freitag bis Sonntag im Kino des Deutschen Filmmuseums zu erleben. Als Gäste an allen drei Tagen sind Juliane Lorenz, die langjährige Fassbinder-Vertraute und heutige Präsidentin der Rainer Werner Fassbinder Foundation, sowie der Schauspieler Harry Baer zugegen. Günter Lamprecht, der Hauptdarsteller von "Berlin Alexanderplatz", wird am Samstag erwartet. In mehreren Gesprächen werden die ehemaligen Mitarbeiter Fassbinders einen Einblick in das Werk und die Arbeitsweise des bedeutenden Filmschaffenden geben.

Begleitend laufen hierzu zwei Dokumentationen von Juliane Lorenz: "Fassbinders Berlin Alexanderplatz – Ein Mega-Film und seine Geschichte" (DE 2007, 60 min.) sowie "Fassbinders Berlin Alexanderplatz – Beobachtungen bei der Restauration" (DE 2007, 35 min.).

Weitere Informationen unter:
www.deutschesfilmmuseum.de