Internationale Kurzfilmtage Oberhausen

Quelle: Internationale Kurzfilmtage Oberhausen
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Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen wurden 1954 von Hilmar Hoffmann gegründet, was sie zum ältesten Festival ihrer Art macht. Nach wie vor sind sie eines der wichtigsten Kurzfilmfestivals der Welt. Derzeitiger Festivaldirektor, seit 1998, ist Lars Henrik Gass. Die Kurzfilmtage waren und sind bekannt dafür, für ihre Programme das Neue, Unbekannte zu suchen – Filme, die sich formal, ästhetisch, politisch oder sozial auf neues Terrain wagen, unabhängig von Genre und Format. In den 50er und 60er Jahren war das Festival bekannt als "Fenster zum Osten", da es einer der wenigen Orte im Westen war, wo die Zuschauer Filme von jenseits des Eisernen Vorhangs sehen konnten.

 

Festival

Die Kurzfilmtage finden jährlich Anfang Mai in Oberhausen statt und richten fünf Wettbewerbe aus: den Internationalen, den Deutschen, den Kinder- und Jugendfilmwettbewerb, den MuVi-Preis für das beste deutsche Musikvideo sowie, 2009 eingeführt, den NRW-Wettbewerb für Produktionen aus Nordrhein-Westfalen. Es können Filme und Videos jeden Genres und aller Formate eingereicht werden. Die wichtigsten Preise der Kurzfilmtage sind der Große Preis der Stadt Oberhausen, dotiert mit 7.500 Euro, zwei Hauptpreise, dotiert mit je 3.500 Euro, im Internationalen Wettbewerb sowie der erste Preis des Deutschen Wettbewerbs, dotiert mit 5.000 Euro. Insgesamt werden im Rahmen des Festivals Preise im Wert von über 40.000 Euro verliehen.

Neben den Wettbewerben sind die Sonderprogramme fester Bestandteil der Kurzfilmtage. Jährlich widmen die Kurzfilmtage einem bestimmten Thema ein umfangreiches Programm: 2009 steht in „Unreal Asia“ das Filmschaffen in Südostasien im Mittelpunkt, 2008 widmeten sich die „Grenzgänger und Unruhestifter“ dem politischen Film, 2007 ging es in „Kinomuseum“ um die Frage der Filmpräsentation in Kino und Museum.

Hinzu kommen jedes Jahr unter dem Titel Profile Retrospektiven und Werkschauen einzelner Filmemacher und Künstler. Mit dem Podium hat das Festival 2006 eine sehr erfolgreiche Diskussionsreihe eingeführt, in der Künstler, Filmemacher, Theoretiker und Wissenschaftler aktuelle Fragen rund um den (Kurz-)Film diskutieren, vom Urheberrecht im Internet bis zu kulturpolitischen Ansätzen in der Medienpädagogik. 2009 zeigt das Festival knapp 600 kurze Arbeiten in allen Programmen, davon knapp 140 in den Wettbewerben. Die Kurzfilmtage veröffentlichen einen zweisprachigen Festivalkatalog.

Markt

Mit ihrem Markt bieten die Kurzfilmtage dem Fachpublikum während des Festivals Gelegenheit, alle zu den Wettbewerben eingereichten Beiträge – im Durchschnitt zwischen 5.500 und 6.000 – zu sichten. Diese sind im jährlich erscheinenden zweisprachigen Marktkatalog (Deutsch/Englisch, seit 2008 auf CD) verzeichnet. Der Marktkatalog ist auch online für registrierte Nutzer zugänglich, zusammen mit den Katalogen von 1997 bis 2008 (insgesamt über 40.000 Titel), unter www.kurzfilmtage.de.

Archiv und Verleih

Oberhausen verfügt neben dem Festival über ein einzigartiges Kurzfilmarchiv, das über 2.300 Werke von 1954 an umfasst. Das Festival unterhält einen nicht-gewerblichen Kurzfilmverleih, der jährlich durch eine Auswahl von Titeln aus den Festivalprogrammen ergänzt und von Spielstätten aus aller Welt genutzt wird. Der Archivkatalog ist ebenfalls unter www.kurzfilmtage.de für registrierte Nutzer abrufbar.

Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen sind Mitherausgeber des Internet-Kurzfilmmagazins shortfilm.de. Sie sind von der FIAPF anerkannt und Mitglied der AG Kurzfilm.

Internationale Kurzfilmtage Oberhausen gGmbH
Grillostr. 34
46045 Oberhausen
Fon +49 (0)208 825-2652
Fax +49 (0)208 825-5413
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www.kurzfilmtage.de