Sachsens Glanz und Preußens Gloria: Aus dem siebenjährigen Krieg
DDR
1982-1987
TV-Spielfilm
Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Graf Heinrich von Brühl
- Gräfin Franziska von Brühl
- August III., König von Polen und Kurfürst von Sachsen
- Königin Maria Josepha
- Max de Simonis
- Xaver Maslowski
- Friedrich II., König von Preußen
- Rat Hennicke
- Baronesse Pepita von Nostitz
- Gräfin von Nostitz
Production company
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Scenario
based on
Script editor
Director of photography
Assistant camera
Lighting design
Production design
Set design
Make-up artist
Costume design
Costumes
Editing
Sound editor
Sound
Audio mixing
Choreographer
Special effects
Music
Conductor
Cast
- Graf Heinrich von Brühl
- Gräfin Franziska von Brühl
- August III., König von Polen und Kurfürst von Sachsen
- Königin Maria Josepha
- Max de Simonis
- Xaver Maslowski
- Friedrich II., König von Preußen
- Rat Hennicke
- Baronesse Pepita von Nostitz
- Gräfin von Nostitz
- Rat Mentzel
- Rat Guarini
- Gräfin von Lamas
- Fredersdorf
- Major von Wangenheim
- General Wyließ
- General Graf von Rutowski
- Oberst Rosen
- Leutnant von Milvitz
- Rat Gloßig
- Gräfin Frederike von Moszynska
- Oberst von Bredow
- Bequelin
- Heeresindendant von Bieth
- Frau von Bieth
- Graf Mitrowitsch
- Kammerdiener Glasau
- Oberst Königsegg
Production company
Commissioned by
Unit production manager
Location manager
Duration:
2 x 83 min
Video/Audio:
Farbe, Stereo
Screening:
TV-Erstsendung (DD): 25.12.1985, DDR-TV [Teil 1];
TV-Erstsendung (DD): 27.12.1985, DDR-TV [Teil 2]
Titles
- Originaltitel (DD) Sachsens Glanz und Preußens Gloria: Aus dem siebenjährigen Krieg
- Gesamttitel (DD) Sachsens Glanz und Preußens Gloria
Versions
Original
Duration:
2 x 83 min
Video/Audio:
Farbe, Stereo
Screening:
TV-Erstsendung (DD): 25.12.1985, DDR-TV [Teil 1];
TV-Erstsendung (DD): 27.12.1985, DDR-TV [Teil 2]
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1756. Brühl erkennt, dass die alten Antagonismen (Habsburg-Frankreich) neuen gewichen sind (Frankreich-England): Es geht um die Vorherrschaft in Übersee, um den Profit aus dem rasch wachsenden Welthandel. Der kluge sächsische Diplomat beteiligt Dresden an der gegen Preußen gerichteten Achse Paris-Wien-St. Petersburg-Stockholm.
Mit Hilfe der Gräfin von Camas gelingt es Fredersdorf, den jungen Schweizer Bürgerlichen Max de Simonis aus Genf als Spion zu gewinnen. Er logiert in Dresden bei der Gräfin von Nostitz. Deren junge Verwandte, Baroness Pepita von Nostitz, hat gerade ihren Verlobten, den aufstrebenden preußischen Leutnant Miltritz, verloren: Friedrich II. hat ihn aus disziplinarischen Gründen erschießen lassen, weil er sich unerlaubt von der Truppe entfernt hat, um eine Nacht mit Pepita zu verbringen. „Der Soldat“, so der auf Pflichtbewusstsein und Manneszucht pochende König zu Fredersdorf, „muss seine Offiziere mehr fürchten als den Tod.“
Eine Zufallsbekanntschaft mit dem jungen Adligen Xaver Maslowski, Sohn des polnischen Großschatzmeisters, verschafft dem so gebildeten wie charmanten Eidgenossen nicht nur den Posten eines Auslandskorrespondenten in Brühls Kanzlei, sondern auch Zutritt ins Bett Franziska von Brühls. Weil ihm Brühls Kanzleivorsteher Rat Mentzel noch etwas schuldet, gelingt es de Simonis, alle wichtigen Verträge der neuen Allianz zu kopieren und über Bequelin nach Potsdam zu übermitteln.
Friedrich II. und Fredersdorf wissen, dass Sachsen so rasch nicht auf die Truppen der Verbündeten zählen kann und handeln, während in Dresden noch der Verräter gesucht wird: Ohne Kriegserklärung marschieren die Preußen mit drei Kolonnen in Sachsen ein und nehmen Dresden ohne nennenswerte Gegenwehr der Truppen des Generals Graf von Rutowski. Die sich nach Pirna zurückziehen, während König August III. auf der Festung Königstein schmachtet. Brühl muss aus der Ferne mitansehen, wie sein prunkvolles Palais zur Plünderung freigegeben wird.
Ende 1756. Maria Theresia hat in Wien die Regentschaft übernommen und setzt ein starkes Corps in Bewegung, um den Sachsen zu helfen. August III. geht mit Brühl ins Exil nach Warschau, während die im Dresdener Schloss ausharrende Königin und ihre Hofdamen Franziska und Pepita Pläne zur Entführung Friedrichs II. mit Oberst Olaf Graf von Rosen besprechen. Parallel kann Pater Guarini den Kammerdiener des Preußenkönigs, Glasau, zu einem Giftanschlag auf Friedrich II. überreden. Und Xaver Maslowski späht das Treiben im preußischen Hauptquartier Großsedlitz aus.
Gräfin von Nostiz verrät den Entführungsplan und Glasaus Anschlag fällt der Hund des Regenten zum Opfer. Friedrich II. lässt Dresden zur Festung ausbauen, verbannt die letzten Wettiner ins polnische Exil und zieht mit seinem Heer nach Böhmen, um sich den Österreichern entgegenzustellen – mit wechselhaftem Schlachtenglück. Nach der Niederlage bei Kolin muss Preußen sich aus Böhmen zurückziehen, aber mit Disziplin und Taktik gelingt bei Leuthen ein preußischer Sieg gegen eine dreifache Übermacht der Österreicher. Beide Kriegsparteien sind erschöpft – 1763 endet der Siebenjährige Krieg. Sachsen ist bankrott, August III. und Brühl sterben noch im gleichen Jahr. Preußens Gloria hat Sachsens Glanz stumpf gemacht.
Pitt Herrmann