Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Cast
- Hauptmann Reger
- Hauptmann Peter Fuchs
- Ingmar Lesser
- Petra "Pet" Lesser
- Enno Baugroß
- Mutter Hanna Baugroß
- John "Johnny" Schmitt
- Abschnittsbevollmächtigter Köbniger
- Schäfer Hübner
- Frau Kröger
Production company
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Scenario
Original story
Director of photography
Assistant camera
Still photography
Lighting design
Set design
Prop master
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Sound assistant
Audio mixing
Cast
- Hauptmann Reger
- Hauptmann Peter Fuchs
- Ingmar Lesser
- Petra "Pet" Lesser
- Enno Baugroß
- Mutter Hanna Baugroß
- John "Johnny" Schmitt
- Abschnittsbevollmächtigter Köbniger
- Schäfer Hübner
- Frau Kröger
Production company
Unit production manager
Location manager
Shoot
- August 1985: Dankerode, Quedlinburg, Thale; DEFA-Studio für Spielfilme (Potsdam-Babelsberg
Duration:
85 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Mono
Screening:
Uraufführung (DD): 08.02.1987, DDR-TV
Titles
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Im Kreis
Versions
Original
Duration:
85 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Mono
Screening:
Uraufführung (DD): 08.02.1987, DDR-TV
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Zur Beerdigung des Vorbesitzers ihres Bauernhofes verspäten sich der nur „Zauberer“ genannte Ingmar Lesser und seine erheblich jüngere Gattin Petra. Aber auch wenn sie pünktlich gekommen wären, zöge das so ungleiche und dabei so lebensfrohe und offenbar glückliche Paar alle Aufmerksamkeit im „Dorfkrug“ auf sich. Denn niemand im Ort hatte sich vorstellen können, dass deren Ehe lange halten würde. Beim feucht-fröhlichen Totenmahl kommt es zu einem handfesten Streit, sodass sich die Wirtsleute (Klausjürgen Steinmann und Ingrid Barkmann) genötigt sehen, den Kellner (Andreas Albert) mit seinem Moped zum Abschnitts-Bevollmächtigten Königer zu schicken.
Der ABV steht anderntags zusammen mit Hauptmann Reger bei den Lessers auf der Matte: Schon geraume Zeit war der Monteur im Schaltgerätewerk unter Verdacht geraten, an den Einbrüchen zumindest indirekt beteiligt gewesen zu sein. Hat der „Zauberer“ doch in allen bisher ungeklärten Fällen die Alarmanlagen installiert – und das beinahe quer durch die Republik! Als Reger bei der Hausdurchsuchung auch noch fündig wird, in einer alten Räucherkammer findet sich Diebesgut sowohl aus dem Delikat- als auch aus dem RFT-Geschäft, wird Ingmar Lesser verhaftet.
„Männer, die ihre Frauen lachend durchs Leben tragen, stehlen nicht“: Seine junge Frau „Pet“ ist völlig verzweifelt, sodass sie der alte Schäfer Hübner, Kräuterexperte der Landwirtschaftlichen Produktions-Genossenschaft, beruhigen muss. Lesser streitet eine Beteiligung vehement ab, doch immer mehr Indizien sprechen gegen ihn: So hat er zeitgleich mit Einbruchdiebstählen in Templin dort Urlaub gemacht. Er wird dennoch auf freien Fuß gesetzt und fährt mit „Pet“, weil er es ihr versprochen hat, in die CSSR. Vom Grenzsoldaten (Hans-Jürgen Pabst) aus dem Verkehr gezogen müssen beide mitansehen, wie bei einer erneuten Hausdurchsuchung gestohlene Uhren gefunden werden.
Ingmar wird erneut verhaftet und „Pet“ flüchtet zu ihrer Mutter Hanna Baugroß, bei der ihr Bruder Enno Baugroß lebt: Beide waren seit jeher gegen die Hochzeit „mit dem Alten“. „Pet“ dämmert, dass ihr Bruder Enno hinter der Diebstahlsserie stecken könnte, hat er doch zusammen mit seinem Kumpel John „Johnny“ Schmitt über die Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) Renovierungen in den zur Diskussion stehenden Objekten durchgeführt. So auch beim Ehepaar Hannes (Edgar Külow) und Lisa Kröger: In deren Wohnung finden die Ermittler hinter einem Verschlag eine ganze Kollektion wertvoller Pelze.
Der ABV kennt seine Pappenheimer und hat von Anfang an nicht an die Schuld des „Zauberers“ geglaubt. Nun werden auch weitere „Kuckucksnester“ in frisch renovierten Wohnungen gefunden. Schließlich sagt „Johnny“ aus – und Ingmar Lesser kommt frei. Aber wie gelang es, die Alarmanlagen auszuschalten? Über akustisches Blocking hat der „Zauberer“, ein begeisterter Mundharmonika-Spieler, einst einen offiziellen Bericht geschrieben, den die Chefs im Schaltgerätewerk für baren Unsinn erklärten…
Genre-Spezialist Peter Vogel ist erneut ein außergewöhnlicher „Polizeiruf 110“ gelungen, der ein besonderes Augenmerk auf die große, unbedingte Liebe zweier Menschen legt, die gegen Vorurteile ankämpfen müssen, die es in einer sozialistisch-solidarischen Gesellschaft gar nicht geben dürfte. Die zeitgenössische DDR-Kritik fokussierte sich auf die angebliche Kritik am technischen Fortschritt: Beim witzigen Einfall des (vor allem Hörfunk-) Szenaristen Lothar Dutombé habe Peter Vogel jegliche Ironie vermissen lassen. Wie schon zuvor in seinem Erzgebirge-Krimi „Kalter Engel“, der am 6. Dezember 1986 ebenfalls nach einer Filmerzählung von Lothar Dutombé entstand, aber außerhalb der „Polizeiruf 110“-Reihe erstausgestrahlt wurde, übernahm Anke Schenker den gesanglichen Part der Musik Bernhard Wefelmeyers.
Pitt Herrmann