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All Pictures (5)Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Böttger
- Frau von Tschirnhausen
- von Tschirnhausen
- Nehmitz
- August der Starke
- Katharina
- König Friedrich I.
- Dr. Bartolomäi
- Kreisamtmann von Wittenberg
- Laskari
Production company
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Script editor
Director of photography
Still photography
Production design
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Music
Cast
- Böttger
- Frau von Tschirnhausen
- von Tschirnhausen
- Nehmitz
- August der Starke
- Katharina
- König Friedrich I.
- Dr. Bartolomäi
- Kreisamtmann von Wittenberg
- Laskari
- Wildenstein
- Köhler
- Schubert
- Wirt im "König von Portugal"
- Leutnant Menzel
- Fürst von Fürstenberg
- Apotheker Zorn
- Bedienerin bei Zorn
- Bergrat Kunkel
- Graf Wartenberg
- Kommandant der Bastei
- Spion Dünnbrot
- Gehilfe von Dünnbrot
- Provisor der Apotheke
- Leutnant von Kittwitz
- Finanzminister
- Baumeister des Königs
- Kavalier am Dresdner Hof
- Apothekerlehrling
- Maitresse
- Oberst Klesch
- Herbergswirt
- Diener von Laskari
- Student in Wittenberg
- Königlicher Münzmeister
- Hauknecht im "König von Portugal"
- Kleiner Mohr
Production company
Unit production manager
Location manager
Production assistant
Duration:
2699 m, 99 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:
Zensur (DE): 14.12.1949 [Alliierte Militärzensur]
Screening:
Uraufführung (DD): 30.12.1949, Berlin, Babylon
Titles
- Originaltitel (DD) Die blauen Schwerter
Versions
Original
Duration:
2699 m, 99 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:
Zensur (DE): 14.12.1949 [Alliierte Militärzensur]
Screening:
Uraufführung (DD): 30.12.1949, Berlin, Babylon
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Der preußische König Friedrich I. ist höchst interessiert am scheinbaren Goldmacher und seinem Gehilfen. Was auch für den kursächsischen Hofrat von Tschirnhausen gilt, der sich auf der Durchreise nach Dresden beim Vater von Katharina im „König von Portugal“ einquartiert – weil es aufgrund des Spanischen Erbfolgekrieges zwischen Habsburg und Frankreich an Postpferden mangelt. Der Sachse ist freilich eher am „Weißen Gold“ interessiert, an besonders dünnem Porzellan, wie es zu dieser Zeit nur im fernen China hergestellt werden kann. Bei einer Flasche Niersteiner weckt er das Interesse Böttgers.
Als sich der angebliche Mönch nach Paris absetzt, will sich der Preußenkönig an dessen Assistenten schadlos halten. Mit Hilfe Katharinas, die Leutnant von Kittwitz ablenkt, kann sich Böttger einer drohenden Internierung in der Zitadelle Spandau durch Flucht nach Sachsen entziehen. Doch Graf Wartenberg setzt nicht nur 1.000 Taler Belohnung aus, sondern auch den Spion Dünnbrot und dessen Gehilfen auf den Flüchtenden an. Böttger, durch einen fingierten Brief an Katharina scheinbar nach London geflohen, nimmt in Wittenberg ein Studium auf. Wo ihn der Kreisamtmann beinahe an die Preußen ausgeliefert hätte.
Böttger gelangt nach Dresden an den Hof von August dem Starken – und kommt vom Regen in die Traufe. Denn der besonders verschwenderische sächsische Herrscher lässt ihn in der Jungfern-Bastei hoch über der Elbe in einer extra hergerichteten Werkstatt einsperren. Böttger rächt sich, indem er in der Erkenntnis der Unmöglichkeit nur scheinbar an der Goldgewinnung arbeitet, während er sich mit heimlicher Unterstützung des kränkelnden Tschirnhausens und seiner Gattin ganz der Porzellanherstellung widmet.
Nach einem misslungenen Ausbruchsversuch gelingt ihm diese nach unzähligen Versuchen tatsächlich im Jahr 1709, aber der unersättliche Sachsenkönig zieht seine beiden Aufpasser Nehmitz und Dr. Bartholomäi nicht von der Bastei ab: Johann Friedrich Böttger gründet sozusagen hinter dicken Gefängnismauern in der Albrechtsburg Meißen die weltberühmte Porzellanmanufaktur, deren Warenzeichen zwei blaue gekreuzte Schwerter sind. Die hatte er in einem Wappen in der Bastei entdeckt, als ihm der Herrscher seine Folterinstrumente zeigen ließ. Bis zu seinem Tod 1719 durfte Böttger die Albrechtsburg nicht verlassen.
Ernst W. Fiedler, Kameramann des ersten historisch-biographischen Defa-Films, am 19. Februar 1954 vom Adlershofer DFF-Vorläufer Versuchsprogramm des Fernsehzentrums Berlin erstausgestrahlt, erhielt 1951 den Nationalpreis III. Klasse der DDR. Der Hundertminüter war für die zeitgenössische DDR-Kritik zwar ausreichend antifeudal, aber zu wenig klassenbewusst. In der Tat werden die blaublütigen Potentaten als nutzlose Prasser dargestellt, die Arbeiter, hier in Gestalt der drei Töpfer Wildenstein, Köhler und Schubert, zwar als musikalisch begabt, aber auch als rechte Trunkenbolde charakterisiert.
So kritisierte Wolfgang Kohlhaase im FDJ-Organ „Junge Welt“ (vom 6. Januar 1950), dass sich die gesellschaftliche Situation nicht deutlich genug zeige und stellte damit den Film als zu unideologisch im sozialistischen Sinne dar: „Die feudale Welt wird mit wenig Schärfe angedeutet, die gesellschaftliche Gegenseite, das Volk, ist auf einige primitiv gezeichnete Gestalten beschränkt. Dadurch ist auch die Stellung Böttgers unklar, den man hier irgendwo in der Mitte zwischen beiden Seiten findet.“
Pitt Herrmann