Darstellerin, Regie, Drehbuch, Produzent
München

Biografie

Nina Grosse, geboren am 11. August 1958 in München, nahm 1979 ein Studium der Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft in München auf, wechselte 1981 aber an die Münchner Hochschule für Film- und Fernsehen, wo sie bis 1987 ein Regiestudium absolvierte. Gleich für ihren ersten abendfüllenden Spielfilm "Der gläserne Himmel", nach einer Erzählung von Julio Cortázar, erhielt sie 1987 den Regienachwuchspreis des Bayerischen Filmpreises und wurde 1988 für den Deutschen Filmpreis nominiert. 1991 bekam sie den Max-Ophüls-Preis für die schwarze Komödie "Nie im Leben", die sie gemeinsam mit Helmut Berger realisiert hatte; auch dieser Film wurde für den Deutschen Filmpreis als "Bester Spielfilm" nominiert.

 

Der große Durchbruch gelang Grosse jedoch mit "Feuerreiter" (1998), über das Leben des Dichters Friedrich Hölderlin. Der Film fand viel Beachtung in den Feuilletons, lief auf zahlreichen internationalen Festivals und brachte Ulrich Matthes, der den in Hölderlin verliebten Sinclair verkörperte, den Bayerischen Filmpreis ein. Nach einer Reihe von Fernsehfilmen, darunter mehrere "Tatort"-Folgen, drehte Grosse den Kinofilm "Olgas Sommer" (D/F 2004): Das Drama über eine 16-jährige, die sich mit einem 40 Jahre alten, suizidalen Comicautor auf eine Reise nach Marseille begibt, wurde beim Deutschen Kamerapreis 2004 für die Beste Bildgestaltung und den Besten Schnitt nominiert.

Anschließend entwickelte sie in Zusammenarbeit mit dem Drehbuchautor Friedrich Ani und der Schauspielerin Katja Flint eine Krimireihe über eine eigenwillige Hobby-Kriminalistin namens Franziska Luginsland (gespielt von Flint). Nach den ersten drei Teilen, bei denen Grosse auch die Regie führte, wurde diese jedoch nicht fortgesetzt.

Ihr Drama "Der verlorene Sohn", über eine Mutter, deren Sohn im Verdacht steht, einen Terroranschlag im Namen des Dschihad zu planen, erhielt hervorragende Kritiken und gewann beim Filmfest München 2009 den Preis für den besten Fernsehfilm.

Im September 2011 begann Grosse dann mit den Dreharbeiten zu ihrem ersten Kinofilm seit neun Jahren: "Das Wochenende", nach dem Roman von Bernhard Schlink, erzählt von einem RAF-Terroristen, der nach langjähriger Haft mit einstigen Weggefährten zusammentrifft, von denen einer ihn seinerzeit verraten haben muss. Der Film feierte bei den Hofer Filmtagen 2012 Premiere, lief danach unter anderem auf Festivals in Chicago und Montréal und startete im April 2013 in den deutschen Kinos.

FILMOGRAFIE

2020
  • Regie
  • Drehbuch
2017/2018
  • Regie
  • Drehbuch
2013/2014
  • Regie
  • Drehbuch
2011/2012
  • Regie
  • Drehbuch
2008/2009
  • Regie
2004
  • Regie
  • Drehbuch
2002-2004
  • Regie
  • Drehbuch
2001/2002
  • Regie
1999
  • Regie
1997/1998
  • Regie
1996
  • Regie
1995/1996
  • Darsteller
1993
  • Darsteller
1993
  • Darsteller
1992
  • Regie
1990
  • Co-Regie
  • Drehbuch
1987
  • Regie
  • Drehbuch
  • Co-Produzent