Regie, Regie-Assistenz, Kamera
Zürich, Schweiz

Biografie

Christoph Schaub, geboren 1958 in Zürich, Schweiz, nimmt zunächst ein Germanistikstudium auf, das er jedoch 1982 abbricht, um in die Filmbranche einzusteigen. Bereits ein Jahr zuvor war der Autodidakt der Mediengenossenschaft Videoladen Zürich beigetreten, der er bis 1992 angehört und in deren Rahmen er als Editor, Kameramann und Regieassistent an zahlreichen Filmprojekten beteiligt ist.

1988 gründet er die Produktionsfirma "Dschoint Ventschr", aus dessen Vorstand er sich allerdings 1991 zurückzieht. Ein Jahr später gehört er zu den Initiatoren des Züricher Kinos Morgental, 1997 gefolgt von dem Kino RiffRaff, dessen Verwaltungsrat er bis heute angehört. 1996 wird er als Dozent an die Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich berufen, wo er ebenfalls bis heute lehrt.

 

Sein Langfilmdebüt gibt Christoph Schaub 1987 mit dem Spielfilm "Wendel", der bei den Solothurner Filmtagen und Filmfestival Max Ophüls-Preis in Saarbrücken aufgeführt wird. Sein zweiter Langfilm "Dreissig jahre" (1989) erhält den Prix spécial beim Internationalen Filmfestival Strasbourg 1990. Auch "Am Ende der Nacht" (1992), der Dokumentarfilm "Die Reisen des Santiago Clatrava" (1999) und der Spielfilm "Stille Liebe" laufen auf internationalen Festivals, werden für Filmpreise nominiert und bekommen positive Kritiken – kommerziell aber können sie nur moderat reüssieren.

Erst mit der Komödie "Sternenberg" (2004), die eigentlich als TV-Film produziert wurde, kann Schaub auch einen echten Publikumshit erzielen: allein in der Schweiz zieht die Geschichte eines Mannes, der nach 30 Jahren in sein Heimatdorf zurückkehrt und einen kuriosen Plan schmiedet, um die örtliche Schule zu retten, über 120.000 Zuschauer in die Kinos. Der Erfolg dieses Films ermöglicht Schaub die Realisierung der zweisprachigen (schweizerdeutsch / französisch) Komödie "Jeune Homme", die sich ebenfalls als Publikumshit erweist.

Im Anschluss dreht Schaub gemeinsam mit Michael Schindhelm "Bird’s Nest Herzog & de Meuron in China", eine Langzeit über das National Stadium in Peking, das von den weltbekannten Schweizer Architekten Herzog & de Meuron konzipiert wurde.

Nach dem Episodenfilm "Happy New Year", der für vier Schweizer Filmpreise nominiert wird, realisiert Christoph Schaub die Komödie "Giulias Verschwinden" (2009) nach einem Drehbuch von Martin Suter. Der mit Corinna Harfouch und Bruno Ganz prominent besetzte Film gewinnt den Publikumspreis beim Internationalen Filmfestival Locarno und avanciert zum erfolgreichsten Schweizer Film 2009. Sein nächster Film "Nachtlärm", wieder in deutsch-schweizerischer Koproduktion und auf einem Drehbuch von Martin Suter basierend, folgt 2012.

FILMOGRAFIE

2019/2020
  • Licht
2011/2012
  • Regie
1988
  • Regie-Assistenz