Regie, Drehbuch, Produzent
Bozen, Italien

Biografie

Ronny Trocker, geboren 1978 in Bozen, Italien, arbeitete zunächst als Toningenieur bei verschiedenen Theater- und Musikprojekten in Berlin. Im Jahr 2004 zog er nach Argentinien, wo er in Buenos Aires an der Universidad del Cine studierte. Ab 2012 studierte er an der auf audiovisuelle Medien spezialisierten Kunstschule Le Fresnoy in Tourcoing, Frankreich.

Mit dem knapp einstündigen "Grenzland - Terra di Confine" IT 2012) realisierte Trocker noch als Student einen Dokumentarfilm über die Historie und die Gegenwart seiner Heimatregion Südtirol. Trockers Kurz-Dokumentarfilm "Gli immacolati" (2013), über einen Fall von Vergewaltigung und sich aufschaukelnder Fremdenfeindlichkeit in einem norditalienischen Dorf, wurde beim Chicago International Film Festival mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Sein Kurz-Spielfilm "Estate" ("Sommer", 2016) war unter anderem im Kurzfilm-Wettbewerb der Berlinale zu sehen.

Beim Venedig Filmfestival 2016 stellte Ronny Trocker seinen ersten abendfüllenden Spielfilm vor: "Die Einsiedler" (DE/IT/AT), ein Drama über einen Südtiroler Bergbauernsohn zwischen privatem Glück und familiärer Pflicht. Der Film wurde beim Fünf Seen Filmfestival und beim Nashville Film Festival (USA) preisgekrönt. Im Oktober 2017 startete er in den deutschen Kinos.

Im Januar 2021 wurde beim Sundance Film Festival (USA) Trockers nächster Film uraufgeführt: das aus verschiedenen Perspektiven erzählte Drama "Der menschliche Faktor" (DE/IT/DK) handelt von einer Familie, deren Mitglieder sich während eines Urlaubs diversen Konflikten, ihren unterschiedlichen Haltungen und der Fragilität ihrer Wahrnehmungen stellen müssen. Der Film lief auch im Panorama der Berlinale 2021 und startete im Juni 2022 in den Kinos.

FILMOGRAFIE

2019/2020
  • Regie
  • Drehbuch
  • Co-Produzent
2015/2016
  • Regie
  • Drehbuch