Biografie
Nach einem Germanistik/Philosophie-Studium zunächst als Cutterassistentin bei zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen tätig, arbeitete Dagmar Kamlah später eine Zeit lang im Tonschnitt, unter anderem für "No One Sleeps" von Jochen Hick und als Editorin beim SWR Freiburg. 2004/05 betreute sie den Rohschnitt für den Dokumentarfilm "Konspirantinnen" von Paul Meyer.
Parallel entstanden seit 1984 eigene Kurzfilme, die oft aus found footage montiert wurden. 1996 erhielt sie den Hessischen Filmpreis für den essayistischen Spielfilm "Heidengeld". Während längerem Aufenthalt in Boston/USA 2005 bis 2012 widmete sie sich zunehmend dokumentarischen Arbeiten, unter anderen "Blue Jay Territory".
Dagmar Kamlah engagierte sich in den 1980er Jahren im Hessischen Filmbüro und organisierte die ersten beiden Frankfurter Filmschauen 1984/1986 mit. Fünf Jahre lang war sie ehrenamtlich in der Programmarbeit des Kommunalen Kinos Freiburg tätig. Sie ist außerdem Mitglied im Internationalen Filmfest Braunschweig e.V. und kuratierte 2007 die dortige Filmreihe innerhalb der bundesweiten Initiative "Work in Progress" (Kulturstiftung des Bundes/Freunde der deutschen Kinemathek). Seit 2013 ist sie tätig in Team und Programmkommission des Freiburger Film Forums.