Regie, Drehbuch, Produzent
München

Biografie

Philipp Stölzl, geboren 1967 in München, absolviert ab 1988 zunächst eine Ausbildung als Kostüm- und Bühnenbildner an den Münchner Kammerspielen. In diesem Metier arbeitet er mehrere Jahre freiberuflich für diverse deutsche Theater. 1996 wechselt Stölzl vom Theater zum Film und nimmt einen Job als Kreativdirektor im Berliner Büro der österreichischen Film- und Video-Produktionsfirma "DoRo" an.

Der Durchbruch als Videoclip-Regisseur gelingt ihm ein Jahr später mit dem Musikvideo zum Stück "Du riechst so gut" von der Gruppe "Rammstein". Seither hat Stölzl mit Künstlern wie Mick Jagger ("Old Habits Die Hard"), Marius-Müller Westernhagen ("Nimm mich mit 2000") und Madonna ("American Pie") gearbeitet. Daneben realisiert er zahlreiche Werbefilme für Firmen wie Nokia, BMW und Sony.

Sein Kinodebüt gibt Philipp Stölzl im Jahr 2001 mit dem Melodram "Baby" nach einem Drehbuch von Wolfgang Kohlhaase. 2005 inszeniert er mit großem Erfolg die romantische Weber-Oper "Der Freischütz". Zwei Jahre später bringt er bei den Salzburger Festspielen das Stück "Benvenuto Bellini" auf die Bühne, das sich trotz kontroverser Kritiken als Publikumserfolg erweist.

2008 kommt mit dem modernen Bergfilm "Nordwand" Stölzls zweiter Langfilm in die Kinos. Im gleichen Jahr bereitet er eine Bühneninszenierung von Gounods "Faust" am Opernhaus Basel vor. Auch bei seinem nächsten Film nimmt Philipp Stölzl sich eines historischen Themas an: "Goethe!" erzählt von einer frühen, unglücklichen Liebe des berühmten Dichters.

Mit dem Actionthriller "The Expatriate" (USA/CNA/BE) führt er 2011 erstmals bei einer internationalen Koproduktion Regie. Der Hollywoodschauspieler Aaron Eckhart verkörpert darin einen ehemaligen CIA-Agenten, der in eine groß angelegte Verschwörung hineingezogen wird. In Deutschland kommt der Film allerdings nicht in die Kinos.

Ebenfalls 2012 dreht Stölzl in Deutschland und Marokko die aufwändige Bestsellerverfilmung "Der Medicus" nach Noah Gordon, über die ereignisreiche Reise eines angehenden Medizinstudenten im 11. Jahrhundert von England nach Persien. Der von Nico Hofmann produzierte Film startete Ende 2013.

Danach wendet Stölzl sich wieder der Bühnenarbeit zu. Nachdem er in früheren Jahren Opern und Operetten inszeniert hat, realisiert er 2014 mit "Frankenstein" am Theater Basel sein erstes Theaterstück. Fürs Fernsehen dreht er 2015 eine dreiteilige, hochkarätig besetzte Neuverfilmung von Karl Mays "Winnetou", die zu Weihnachten 2016 ausgestrahlt wird. Im Jahr darauf inszeniert er an der Bayerischen Staatsoper die Oper "Andrea Chénier".

Ende April 2018 beginnt Stölzl mit den Dreharbeiten zu seinem nächsten Kinofilm, "Ich war noch niemals in New York", eine Verfilmung des gleichnamigen Erfolgs-Musicals. Noch vor dem Kinostart im Herbst 2019 inszeniert er bei den Bregenzer Festspielen 2019 Giuseppe Verdis Oper "Rigoletto", die als Aufzeichnung auch im Fernsehen ausgestrahlt wird. 

Stölzls nächster Kinofilm ist eine Adaption von Stefan Zweigs Roman "Schachnovelle" (2020).

FILMOGRAFIE

2024
  • Regie
2021-2023
  • Regie
2019/2020
  • Regie
2018/2019
  • Co-Autor
  • Regie
2015/2016
  • Regie
2015
  • Producer
2012/2013
  • Regie
2009/2010
  • Regie
  • Drehbuch
2007/2008
  • Regie
  • Drehbuch
2001/2002
  • Regie