Neuauflage der FFA-Studie "Die TOP 50-Filme des Kinojahres 2009"



Der erfolgreichste Film aller Zeiten hat sich auch in der Bewertung der Kinobesucher in Deutschland im letzten Jahr Bestnoten verdient: So war James Camerons "Avatar" nicht nur in allen Altersgruppen beliebt, sondern erzielte mit 1,27 den nach Schulnoten gerechneten höchsten Wert des Jahres 2009.


Mehr als die Hälfte der Besucher dieses Filmes waren im Übrigen Männer (58%), die allerdings im Durchschnitt aller Kinobesucher des letzten Jahres deutlich unterrepräsentiert waren (44%). Wer den Film sehen wollte, musste dann aber auch den höchsten Eintrittspreis des Jahres 2009 von durchschnittlich 9,58 Euro entrichten. Dies ist auch ein Grund, weshalb fast zwei Drittel der Besucher (60%) das Science-Fiction-Abenteuer an preislich günstigeren Kinotagen zwischen Montag und Donnerstag gesehen, mehrere Tage vor dem eigentlichen Kinobesuch geplant (67%) sowie anteilig doppelt so viele Karten über das Internet gekauft haben als im Durchschnitt (16% zu 8%).

Diese und weitere Aspekte des vergangenen Kinojahres legt die Filmförderungsanstalt (FFA) jetzt in einer Neuauflage ihrer Studie "Auswertung der TOP 50-Filmtitel des Jahres 2009 nach soziodemografischen sowie kino- und filmspezifischen Informationen" vor.

Weitere interessante Erkenntnisse der Studie belegen, dass:

- deutsche Produktionen im letzten Kinojahr abermals durch ihre Themen zu überzeugen wussten - acht von zehn Besuchern setzten hier den entscheidenden Grund für den Kauf einer Kinokarte bei "Buddenbrooks" (83%), "Wüstenblume" oder "Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat" (jeweils 80%), während dies insgesamt nur von gut der Hälfte (51%) als Besuchsgrund genannt wurde.

- nach "Avatar" die französische Komödie "Willkommen bei den Sch"tis" (1,40) die zweithöchsten Noten erhielt, gefolgt von den Fantasyfilmen "Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen (1,42) und "New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde" (1,43); bestbewerteter deutscher Film war "Wüstenblume" mit 1,49.


- das Fernsehen besonders wichtig für deutsche Filme war: Mehr als die Hälfte ihrer Besucher (53%) wurden durch TV-Werbung auf die deutschen Komödien "Wickie und die starken Männer" und "Männersache" aufmerksam (Durchschnitt: 28%). "Bully" Herbigs Erfolgsproduktion konnte darüber hinaus weitere 28 Prozent seiner Besucher durch Berichte, Interviews oder Kritiken im Fernsehen für sich gewinnen (Durchschnitt 9%). Beide Werte stellten in ihrer Kategorie jeweils den höchsten Wert aller Top 50-Filme dar.

- Singles und Großstädter im Jahr 2009 den OSCAR-Gewinner "Slundog Millionär" liebten: Annähernd jeder dritte Besucher dieses Films (31%) lebte in einem 1-Personen-Haushalt, mehr als jeder Vierte (28%) in einer Stadt mit mehr als 500.000 Einwohnern.

- die Empfehlung von Freunden und Bekannten nach wie vor einen hohen Stellenwert für den Besuch eines Films einnehmen kann: Zwei Drittel aller Besucher (64%) der französischen Erfolgskomödie "Willkommen bei den Sch"tis" gaben an, den Film auf Grund einer Anregung im Freundes- oder Bekanntenkreis gesehen zu haben.

Die alljährlich aktualisierte Untersuchung basiert auf Befragungen von 20.000 Teilnehmern innerhalb des Konsumenten-Panels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) und steht repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 10 Jahre. Die Auswertung ergänzt die im April vorgelegte FFA-Studie "Der Kinobesucher 2009". Weitere Details und die Studie zum Download ab sofort unter:
www.ffa.de/Publikationen/Studien und Publikationen.

Quelle:
www.ffa.de