Böse zu sein ist auch ein Beweis von Gefühl

BR Deutschland 1983 Kurz-Spielfilm

Inhalt

"Eine Art verschrobene, geistreiche, intellektuell fundierte Variante eines Baedecker-Reiseführers, inklusive architektonischer Schmankerl und Warnungen vor dem unberechenbaren Temperament der Einheimischen." (Barbara Kruger, Art Forum).  

Cynthia Beatt regt zum Nachdenken an und wirft Fragen zu einer Reihe von Themen aus dem Bereich Sprache, Politik und Kultur auf. Ihr Film ist eine persönliche und kathartische Konfrontation mit ihrem eigenen Status als Nichtdeutsche in Berlin in den 1970er und -80er Jahren – einem Berlin, das von der Last der Geschichte erdrückt wird. Gefilmt in der Gegend um den Potsdamer Platz, dem zerrissenen Gebiet direkt an der Mauer, an dem die Nachkriegsbauten aus den Bombenkratern wuchsen, zeichnet der Film das Bild des Verlusts einer Architektur, mit deren Zerstörung auch ein kultureller Kontext verloren ging. Schrapnellversehrte Fassaden wechseln sich ab mit Interieurs in denen soziale Schlagabtäusche über die von ihrer Geschichte gezeichneten Deutschen inszeniert werden. Die düstere, elegische Musik Maurice Weddingtons unterstreicht den dissonanten Charakter dieses unsentimentalen, anklagenden Films.

Quelle: 71. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

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Credits

Alle Credits

Titel

  • Originaltitel (DE) Böse zu sein ist auch ein Beweis von Gefühl
  • Titelübersetzung (ENG) Fury is a Feeling too

Fassungen

Original

Länge:
288 m, 25 min
Format:
16mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Fujicolor, Ton
Aufführung:

Uraufführung (DE): 18.02.1984, Berlin/West, IFF - Forum

Digitalisierte Fassung

Länge:
26 min bei 25 b/s
Format:
DCP 2k, 1:1,37
Bild/Ton:
Farbe, Mono

Restaurierte und digitalisierte Fassung

Länge:
25 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Aufführung:

Voraufführung (DE): 01.03.2021 - 05.03.2021, IFF Berlin - Industry Event - Forum Expanded, VoD;
Uraufführung (DE): 11.06.2021, Berlin, IFF Summer Special - Forum Expanded, Open Air Kino HKW