Maja Classen wurde am 28.12.1974 in Heidelberg geboren und studierte zunächst Amerikanistik, Psychologie und Germanistik in Hamburg. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Assistentin des Filmemachers William Farley in San Francisco und absolvierte Filmkurse unter anderem an der "Film Arts Foundation". In Berlin arbeitete Classen bei "One Trick Pony" als Regieassistentin bei Musikvideos und studierte von 2000 bis 2006 Regie an der "Hochschule für Film und Fernsehen" in Potsdam.

Classen drehte mehrere Kurzfilme, darunter "Nightshot" (1998), "The Juggler" (1999) und "Heimat" (2003). In ihrem langen Dokumentarfilm "Feiern" (2006) porträtierte sie die Berliner Technoszene jenseits des "Loveparade"-Klischees. "Osdorf" (2007) konzentriert sich auf die Darstellung des Kosmos der Hochhaussiedlung Osdorfer Born im Hamburger Westen; dabei wird eine Jugend porträtiert, die sich stark an amerikanischen Idolen orientiert, aber noch starke Zweifel an der eigenen Identität und dem eigenen Lebensweg hat.