Jakob Moritz Erwa, geboren am 17. Juli 1981 in Graz, Österreich, machte seinen Schulabschluss im Jahr 2000 an einer Höheren Technischen Lehranstalt für Kunst und Design und arbeitete anschließend für verschiedene Filmproduktionsfirmen. Von 2001 bis 2007 absolvierte er ein Studium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF). Noch während des Studiums gründete Erwa im Jahr 2003 mit Rachel Honegger die Produktionsfirma "mojo:pictures". Unter diesem Label realisierte er neben diversen Kurzfilmen auch seinen HFF-Abschlussfilm "Heile Welt" (2007), ein in dokumentarischem Stil gedrehtes, episodisch aufgebautes Coming-of-Age-Drama. "Heile Welt" wurde beim Filmfest Oldenburg mit dem German Independence Award für den Besten deutschen Film ausgezeichnet und erhielt bei der Diagonale in Graz den Großen Preis der Jury. Für den österreichischen Fernsehsender ORF entwickelte und inszenierte Erwa 2007 die Jugendserie "tschuschen:power", über den Alltag einer Wiener Jugendclique mit Migrationshintergrund.

Mit "HomeSick" (DE/AT) realisierte Jakob M. Erwa schließlich seinen zweiten abendfüllenden Kinofilm: Das Psychodrama über eine ehrgeizige Cellostudentin, die sich von ihrer Umgebung zusehends verfolgt und kontrolliert fühlt, feierte auf der Berlinale 2015 in der Sektion Perspektive Deutsches Kino Weltpremiere; im Herbst des selben Jahres startete "HomeSick" in den deutschen Kinos.

Im Sommer 2015 begann Jakob M. Erwa mit den Dreharbeiten zu seinem dritten Kinofilm: Die Jugendbuchadaption "Die Mitte der Welt" handelt von einer exzentrischen Familie, deren Sohn sich auf eine leidenschaftliche Affäre mit einem geheimnisvollen neuen Mitschüler einlässt. Der Film feierte im Juni 2016 auf dem Münchner Filmfest Premiere; auf der Filmkunstmesse Leipzig wurde er mit dem Preis der Jugendjury ausgezeichnet. Der reguläre Kinostart folgte im November 2016.