Konklave

Ein Papst stirbt und ein neuer muss gewählt werden. Wobei es am Ende einer wird, der es nie hat werden sollen. Was für uns alle von außen gesehen wie ein heiliges Prozedere integrer Kirchenfürsten wirkt, wenn auch manchmal tagelang – bis endlich weißer Rauch aufsteigt wie seit Jahrhundert, habemus papam – das entpuppt sich hier als hoch intriganter Kriminalfall, als Spiel der Macht in aller Stille und bei gedämpftem Licht. Großartige Bilder und ein exzellenter Hauptdarsteller Ralph Fiennes als Leiter des Konklaves, dazu Isabella Rossellini als Schwester Agnes, geleiten uns durch ein wahrhaft finsteres Spiel der Machtkämpfe. Ein kluger, spannender und eleganter Film, gedreht nach dem Bestseller von Robert Harris und ein besonderer Genuss, Szenenbilder, die quasi mit höheren Weihen gesegnet sind. (MK)

Quelle: 21. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein