Jörn Staeger wurde 1965 in West-Berlin geboren. Nach dem Abitur absolvierte er von 1984 bis 1991 ein Diplom-Studium der Visuellen Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, welches er mit seinem Diplomfilm "Splitter" (1991) abschloss. 1994 erhielt er ein DAAD-Stipendium (Deutscher Akademischer Austausch-Dienst) in Chicago/Illinois.

Seit 1979 hat Staeger zahlreiche Kurzfilme unterschiedlichster Genres und Formate produziert. Sein Kurzfilm "Desolatesse" wurde 1989 als offizieller Beitrag auf der Berlinale aufgeführt. Seit 1990 wirkt er außerdem immer wieder als freier Kameramann sowie künstlerischer Mitarbeiter an zahlreichen Dokumentar- und Kurzspielfilmen mit. Er besitzt eine eigene Werkstatt für filmtechnische Anwendungen. 2003 hielt Staeger Lehrveranstaltungen an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg.

Seine Hommage an den deutschen Wald "Reise zum Wald" (2008) war auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals vertreten, darunter die Berlinale, und wurde unter anderem mit dem Publikumspreis beim Filmfestival Zagreb 2009 und dem Award "Best Experimental" auf dem Mediawave Festival Ungarn 2010 ausgezeichnet.

Staeger ist Gründungsmitglied und Vertreter des Abbildungszentrums e.V. in Hamburg, einer Gruppe von FilmemacherInnen und MedienkünstlerInnen in einer Ateliergemeinschaft und gemeinsamen Produktionsstätte für Filme. Er lebt und arbeitet als Kameramann und Regisseur sowie außerdem als Maler in Hamburg.