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Veröffentlicht auf filmportal.de (https://www.filmportal.de)

Nachts, wenn der Teufel kam

BR Deutschland 1957 Spielfilm

Deutschland zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Bereits seit elf Jahren treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Kurz vor Kriegsende gelingt es dem ermittelnden Kommissar den Täter, einen geistig zurückgeblieben Mann, zu überführen. Zunächst soll der Prozess den Nazis dazu dienen, ein neues "Schandgesetz" zu begründen. Dann aber kommen Zweifel auf, ob es angesichts der prekären Lage im Land wirklich schlau wäre, den Bürgern in einem Aufsehen erregenden Gerichtsverfahren das Gefühl zu geben, die deutsche Polizei sei elf Jahre lang bei der Aufgabe gescheitert, einen debilen Mörder zu fassen. Also wird der Täter ohne Verfahren hingerichtet. Nun muss jedoch ein anderer "Täter" her, der an Stelle des wahren Mörders der Öffentlichkeit präsentiert werden kann. Als der zuständige Kommissar Skrupel bekommt und die Wahrheit ans Licht bringen will, wird er degradiert und als Soldat an die Front geschickt.

Der dargestellte Kriminalfall beruht auf einem tatsächlichen Fall, und lange wurde davon ausgegangen, dass er den historischen Tatsachen entspricht. Ein Dreivierteljahrhundert nach der Hinrichtung des vermeintlichen Mörders Bruno Lüdke stellte sich aber heraus, dass er nie einen Menschen getötet hatte – und die Ermittlungen der Kriminalpolizei in Nazideutschland, denen der Film folgt, manipuliert waren.

Credits

Regie

  • Robert Siodmak

Drehbuch

  • Werner Jörg Lüddecke

Kamera

  • Georg Krause

Schnitt

  • Walter Boos

Musik

  • Siegfried Franz

Darsteller

  • Claus Holm
    Kriminalkommissar Axel Kersten
  • Mario Adorf
    Bruno Lüdke
  • Hannes Messemer
    SS-Gruppenführer Rossdorf
  • Peter Carsten
    Mollwitz
  • Carl Lange
    Major Wollenberg
  • Werner Peters
    Willi Keun
  • Annemarie Düringer
    Helga Hornung
  • Monika John
    Kellnerin Lucy Hansen
  • Rosel Schäfer
    Anna Hohmann
  • Ernst Fritz Fürbringer
    Landgerischtsdirektor Dr. Schleffien

Produktionsfirma

  • KG Divina-Film GmbH (München)

Produzent

  • Walter Traut (Gesamtleitung)
  • Robert Siodmak
  • Ilse Kubaschewski

Alle Credits

Regie

  • Robert Siodmak

Regie-Assistenz

  • Walter Boos
  • Oskar Wintergerst
  • Fred Kohn (2. Regie-Assistenz)
  • Heinz Golleng (2. Regie-Assistenz)

Script

  • Lena Guttenberger

Drehbuch

  • Werner Jörg Lüddecke

Vorlage

  • Will Berthold (Tatsachenbericht in der "Münchner Illustrierten")

Kamera

  • Georg Krause

Kameraführung

  • André von Piotrowski

Kamera-Assistenz

  • Klaus Werner
  • Horst Philipp

Standfotos

  • Peter Bock-Schroeder

Bauten

  • Rolf Zehetbauer
  • Gottfried Will

Kunstmaler

  • Herbert Strabel
  • Friedhelm Boehm (Technischer Zeichner)

Außenrequisite

  • Waldermar Hinrichs

Innenrequisite

  • Rudolf Dahlke

Maske

  • Franz Göbel
  • Sophie Obermaier

Kostüme

  • Claudia Herberg

Garderobe

  • Martin Dasch
  • Anni Loretto

Schnitt

  • Walter Boos

Schnitt-Assistenz

  • Werner Preuss
  • Eva Maria Tittes

Schnitt-Volontär

  • Helga Nordbeck

Ton

  • Erwin Jennewein

Ton-Assistenz

  • Karl Mösbauer

Musik

  • Siegfried Franz

Darsteller

  • Claus Holm
    Kriminalkommissar Axel Kersten
  • Mario Adorf
    Bruno Lüdke
  • Hannes Messemer
    SS-Gruppenführer Rossdorf
  • Peter Carsten
    Mollwitz
  • Carl Lange
    Major Wollenberg
  • Werner Peters
    Willi Keun
  • Annemarie Düringer
    Helga Hornung
  • Monika John
    Kellnerin Lucy Hansen
  • Rosel Schäfer
    Anna Hohmann
  • Ernst Fritz Fürbringer
    Landgerischtsdirektor Dr. Schleffien
  • Walter Janssen
    Kriminalrat Dr. Böhm
  • Wilmut Borell
    SS-Sturmführer Heinrich
  • Helmut Brasch
    SS-Truppführer Scharf
  • Georg Lehn
    Kriminalassistent Brühl
  • Lukas Ammann
    Willi Keuns Pflichtverteidiger
  • Margaret Jahnen
    Frau Weinberger
  • Käthe Itter
    Portiersfrau
  • Else Quecke
    Frau Lehmann
  • Christiane Nielsen
    Blondine
  • Dietrich Thoms
    Soldat
  • Karl-Heinz Peters
    Luftschutzwart
  • Trude Breitschopf
    Turnlehrerin
  • Heinz Beck
    Wachtmeister auf dem Revier
  • Toni Treutler
    Kantinenwirtin
  • Alois Maria Giani

Produktionsfirma

  • KG Divina-Film GmbH (München)

Produzent

  • Walter Traut (Gesamtleitung)
  • Robert Siodmak
  • Ilse Kubaschewski

Herstellungsleitung

  • Claus Hardt

Produktionsleitung

  • Werner Fischer

Aufnahmeleitung

  • Gustav Lautenbacher
  • Dieter Weber

Geschäftsführung

  • Dorrit Birk

Buchhaltung

  • Anni Fries

Produktions-Sekretariat

  • Vera Kayser

Erstverleih

  • Gloria-Filmverleih GmbH (München)

Dreharbeiten

    • Juni 1957 - Juli 1957: München, Berlin/West
Länge:
6 Akte, 2854 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 11.09.1957, 15261, Jugendfrei ab 16 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 19.09.1957, Düsseldorf, Alhambra, Capitol

Titles

Additional titles
  • Originaltitel (DE) Nachts, wenn der Teufel kam
  • Weiterer Titel (ENG) The Devil Strikes at Night

Versions

Original

Länge:
6 Akte, 2854 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 11.09.1957, 15261, Jugendfrei ab 16 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 19.09.1957, Düsseldorf, Alhambra, Capitol

Formatfassung

Länge:
104 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
s/w, Ton
Aufführung:

Aufführung (DE): 27.01.2018, Saarbrücken, Max Ophüls Preis

Prüffassung

Länge:
99 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 08.10.1996, 15261-V, ab 12 Jahre [2. FSK-Prüfung]

Awards

Deutscher Filmpreis 1958
  • Filmband in Gold, Beste Architektur
  • Filmband in Silber, Bester Spielfilm mit besonderem staatspolitischem Gehalt
  • Wanderpreis Goldene Schale, Bester abendfüllender Spielfilm
  • Filmband in Gold, Beste Regie
  • Filmband in Gold, Beste männliche Nebenrolle
  • Filmband in Gold, Bester Hauptdarsteller
  • Filmband in Gold, Bestes Drehbuch
  • Filmband in Gold, Beste Kamera
  • Filmband in Gold, Beste weibliche Nebenrolle
  • Filmband in Gold, Bester Nachwuchsschauspieler
Bambi 1958
  • künstlerisch wertvollster deutscher Film 1957 (ex aequo >Jonas<)
Academy Awards 1958
  • Nominierung, Bester nicht-englischsprachiger Film
Relation to Movie
Die Erfindung eines Mörders: Der Fall Bruno Lüdke
URL: https://www.filmportal.de/film/nachts-wenn-der-teufel-kam_90a4e1161600438580fcdde11bdc6465