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"Das Schlimmste ist, nicht zu wissen, was aus jemand Geliebtem geworden ist." Alisa ist acht, als der Jugoslawienkrieg beginnt und sie von ihren Eltern getrennt wird. Sie ist über 40, als sie sich auf die Suche nach ihrem Vater macht: Sejfo, der für sie Videobotschaften aus dem zunehmend isolierten Srebrenica aufnahm, damit sie ihn nicht vergessen würde. Das einzige Filmdokument jener Tage im Jahr 1995, in denen das bosnische Dorf von der Welt abgeschnitten wurde, und die in einem Genozid kulminieren. Anders als bei Alisas Mutter, die sich in die Wälder retten konnte, fehlt von Sejfo seitdem jede Spur. Seine Videos sind jedoch eine große Liebeserklärung – an die Tochter und das Leben. Alisa kann am Ende der Reise endlich Abschied nehmen.
Quelle: DOK.fest München 2025 / Sara Gómez
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