Das Bundesschätzchen (1951)

Produktionsfirma
Deutsche Wochenschau GmbH (Hamburg)
Rechtsstatus
Quelle
Bundesarchiv
Kategorie
Werbefilme

Werbefilm für Bundesschatzbriefe in Deutschland. Er zeigt verschiedene risikoreiche Möglichkeiten, leichtes Geld zu verdienen und beschreibt den Sparbrief als risikolose Alternative.

"Eine Liebesgeschichte, nicht nur, wohl dreht es sich um Leidenschaft, aber auch ums liebe Geld."
- (Liebespaar)

"1950 wurden 340 - 350.000 Wohnungen fertiggestellt, darin können 1,5 Millionen Bewohner unterkommen, das entspricht der Einwohnerzahl von ganz Hamburg oder München und Stuttgart zusammen." - (Siedlung und neue Hochhäuser)

"Ein Anfang auf der Straße des Erfolges - (Straße) - den der Vater Staat gemacht hat. Wer aber ist der Staat - (Straßenarbeiter) - Wir, wir alle haben einen Anfang gemacht. - (Straße wird geteert) - 1950 sind rund 1000 km Bundesstraße erneuert worden, aber vieles bleibt noch zu tun, an Arbeit, an Fleiß, an Liebe zu unserer Sache. Mit Steuern allein ist es nicht getan. Man braucht Kredite, langfristige, kurzfristige Kredite zur Überbrückung."

(verschiedene Brücken) "Von 5133 zerstörten Brücken sind bis Ende 1950 insgesamt 4485 Brücken wiederhergestellt worden."

"Wir wollen uns nichts vormachen, wir sitzen alle in einem Boot - (Stapellauf eines Ozeanriesen) - mit 47 Millionen Passagieren. Bis März 51 waren fertig oder in Bau 125 Frachtschiffe mit 225.000 BRT, 25 Frachter und Tanker und weitere 110.000 t wurden vom Ausland erworben. Damit können wir bei den jetzigen Frachtraten pro Jahr etwa 115 Millionen DM an Devisen gespart werden." - (Verladekräne)

"Man kann schon sagen, es tut sich was. Nur, das Leben muss lebenswert bleiben. Wir wollen alle in Schwung bleiben mit ein wenig Leidenschaft - auch im Spiel. - (Roulettscheibe) - Aber nichts mit der gefährlichen Parole: Alles oder nichts. - (Spielende im Kasino) - Es ist besser nicht viel zu riskieren. Auf die Chancen kommt es an. Die Gleichung Gewinn und Einsatz soll doch aufgehen. - (Verlierender Spieler) - Wer's sich erlauben kann, bitte, dann eben alles oder nichts."

"Nichts gegen Fußball - (Fußballspiel) - das ist immer noch besser als Opium oder Haschisch, und man ist an der frischen Luft. - (Zuschauer auf den Rängen des Fußballstadions) - Gewinnen wollen sie natürlich alle, der Verein, der Fußballer oder der Zuschauer und die Toto-Gesellschaft. - (Ball im Tor) - Des einen Freud, des anderen Leid." (Torgeschrei)

"Auch auf der Rennbahn - (Rennbahn, Platztafel, Wettschalter) - Da heisst es Sieg und Platz, Einlaufswette, Zwillingswette, italienisch, usw. - (Rennen) - aber leider auch: ferner liefen."

"Es ist zum Verzweifeln, es ist wirklich zum Verzweifeln." - (Spielkarten auf dem Tisch, Kartenspieler, Würfelspiel)
(Ein 6er Würfel rollt vom Tisch, wird von einem Herrn aufgefangen und in die Tasche gesteckt) "Halt, Halt, warum denn gleich verzweifeln. Unser erfindungsreiches Zeitalter ist auch an Bonn nicht spurlos vorbeigegangen. In Amerika kennt man sie schon lange, für uns ist sie neu. Darf ich vorstellen - (zieht aus der Brusttasche) - : die Prämienschatzanweisung. Hier gilt nicht das alles oder nichts. Meinen Einsatz bekomme ich auf jeden Fall wieder. Ich trage mit gesundem Egoismus zum Wiederaufbau bei und ausserdem kann ich 1 Millionen Mark gewinnen. Fürwahr ein Schatz, den ich da in der Hand habe, ein kleiner zwar, sozusagen ein Schätzchen, das Bundesschätzchen. Für sie bei jeder Bank, Sparkasse, Kreditgenossenschaft und an allen Postschaltern zu haben."

Quelle: Bundesarchiv