Inhalt
Nach einem Flirt gestaltet sich für einen jungen Mann die Organisation des erhofften Wiedersehens mit dem anderen schwierig. Anrufe bleiben unbeantwortet und ihm nur ein Drink, sein Bett und Filmbilder von Soldaten im Gefecht, die seine innere Leere vereinnahmen. Dabei lösen sich die Grenzen von Vorstellung, Realität und Traum auf, und es entwickelt sich ein filmisches Schachspiel, in dem queeres Selbstverständnis patriarchaler Gewalt entgegentritt.
Bereits in einem seiner ersten Werke zeigt Wieland Speck, was auch sein kuratorisches Schaffen im Panorama über Jahrzehnte hinweg prägen sollte: Mut und Fantasie als politische Chance zu begreifen, um in einer heterosexualisierten Welt Raum für Alternativen zu entwickeln. Zazie de Paris als Wirtin und Kurt Hübner in der Rolle eines Offiziers bereichern den Film mit scharfer Ironie.
Quelle: 69. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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