Regie
Jamaika

Biografie

Stephen Hopkins wurde 1958 in Jamaika geboren und wuchs in England und Australien auf. Nach dem Schulabschluss begann er als Gestalter von Schallplattencovern zu arbeiten und kam durch den Videoclip-Regisseur Russell Mulcahy schließlich zum Film: Zunächst zeichnete er bei von Mulcahy inszenierten Videoclips als Storyboard-Artist und Set-Designer verantwortlich; bei dessen Spielfilmdebüt "Highlander" (US/GB 1986) übernahm er die Second-Unit-Regie.

1987 gab Stephen Hopkins sein Regiedebüt mit dem in Australien produzierten Horrorthriller "Dangerous Game". Auch in den folgenden Jahren inszenierte er vor allem Genrefilme wie "A Nightmare on Elm Street: The Dream Child" ("Nightmare on Elm Street 5 - Das Trauma", US 1989), "Predator 2" (US 1990) und "Blown Away" ("Explosiv - Blown Away", US 1994). Positive Kritiken sowie einen Oscar für den Toneffekt-Schnitt erhielt sein Abenteuerfilm "The Ghost and the Darkness" ("Der Geist und die Dunkelheit", US 1996), mit Michael Douglas und Val Kilmer als Großwildjäger. Ein großer Kritikererfolg war auch seine fürs Fernsehen realisierte Filmbiografie "The Life and Death of Peter Sellers" (US 2004), die über 30 Auszeichnungen erhielt, darunter neun Emmy Awards (u.a. für die Beste Regie) und zwei Golden Globes.

Zu Hopkins' weiteren Arbeiten gehören unter anderem der Horrorfilm "The Reaping" ("The Reaping - Die Boten der Apokalypse", US 2007) sowie einige Folgen der Serien "24" (US 2001/2002), "Californication" (US 2007-2013) und "House of Lies" (US 2012-2014), bei denen er teils auch als Produzent fungierte. In deutscher Koproduktion entstand das Sportdrama "Zeit für Legenden" (DE/FR/CN 2016), über den afroamerikanischen Leichtathleten Jesse Owens, dessen Triumph bei der Olympiade 1936 in Nazi-Deutschland für Aufsehen sorgte. Der Film feierte im Februar 2016 in Toronto Premiere und startete im Sommer 206 in den deutschen Kinos.