Durchbruch bei der Neuaufstellung der Filmförderung: Medienstaatsminister Wolfram Weimer und Bundesfinanzminister Lars Klingbeil stellen ab dem kommenden Jahr 250 Millionen Euro für den Filmstandort Deutschland bereit – und verdoppeln damit nahezu die Fördermittel für den Deutschen Filmförderfonds (DFFF) und den German Motion Picture Fund (GMPF).
Dies hat das Kabinett heute mit dem Regierungsentwurf für den Bundeskulturetat 2026 beschlossen. Zusammen mit weiteren Mitteln der jurybasierten kulturellen Filmförderung und der Filmförderungsanstalt stellt der Bund künftig rund 310 Millionen Euro bereit. Hinzu kommen die Länderförderungen.
Das heute beschlossene Förderniveau ist Ausgangspunkt für die Fortsetzung der Förderung über 2026 hinaus. Zusammen mit der bereits eingeführten Förderquote von 30 Prozent entsteht damit eine attraktive Anreizförderung, die deutschen und internationalen Produzenten langfristig Planungssicherheit für ihre Investitionsentscheidungen gibt. Parallel dazu wird Medienstaatsminister Weimer zeitnah einen Entwurf für ein Investitionsverpflichtungsgesetz in die Ressortabstimmung geben und eine breite Branchenanhörung in die Wege leiten.
Medienstaatsminister Wolfram Weimer: "Wir brauchen mehr Blockbuster und Serienhits made in Germany. Diese Reform ist der Soundtrack zum Aufbruch. Die Filmförderfonds werden jetzt international konkurrenzfähig ausgestattet. Gleichzeitig flankieren wir dieses große Plus bei der Förderung mit einer Investitionsverpflichtung für Mediendienste-Anbieter. Die Branche und die Länder wissen wir bei diesem Großmanöver für den Filmstandort Deutschland an unserer Seite und danken allen Beteiligten für ihr konstruktives Mitwirken. Mein besonderer Dank gilt Bundesfinanzminister Klingbeil für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Gemeinsam haben wir es innerhalb der ersten 100 Tage Regierungsarbeit geschafft, den lähmenden Knoten in der deutschen Filmförderung zügig aufzulösen. Die Filmbranche kann nun verlässlich planen und mehr in Deutschland produzieren."
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil: "Deutschland hat eine großartige Filmszene. Wir wollen ein Top-Standort für Film- und Serienproduktionen sein, die international erfolgreich sind. Deshalb stärken wir die Filmproduktion in Deutschland: mit höherer Filmförderung, verbunden mit Anreizen für Produzenten und Investitionsverpflichtungen für Mediendienste-Anbieter. Die Filmförderung ist sehr gut investiertes Geld in die Kultur in Deutschland."
Mit den heutigen Beschlüssen bringt die Bundesregierung die in der vergangenen Legislaturperiode begonnene Filmreform mit ihren vier Säulen – dem reformierten Filmförderungsgesetz (FFG), der jurybasierten kulturellen Filmförderung, der neuen Anreizförderung und der Investitionsverpflichtung – innerhalb kürzester Zeit zum Abschluss. Damit sind die Weichen gestellt für den dringend notwendigen Neustart für den Filmstandort Deutschland auf international wettbewerbsfähigem Niveau.
Quelle: www.kulturstaatsminister.de