Neue FFA-Studie "Struktur der Kinosäle in der Bundesrepublik Deutschland 2003 bis 2011"

Am Jahresende 2011 war bereits jeder zweite deutsche Kinosaal digitalisiert - die Mehrheit davon mit Unterstützung der Digitalisierungsförderung von FFA (83%), Bund (62%) und Ländern (72%).

Das belegt eine aktuelle FFA-Studie mit dem Titel "Struktur der Kinosäle in der Bundesrepublik Deutschland 2003 bis 2011".

Danach waren zu diesem Zeitpunkt insgesamt 2.252 Kinosäle in 1.032 Spielstätten mit einer digitalen Projektion ausgestattet, von denen 1.353 – fast jede dritte Leinwand (29%) – 3D-tauglich sind, Tendenz stark steigend: Nach eigenen Angaben beabsichtigten die Kinobetreiber innerhalb der nächsten zwei Jahre für mehr als drei Viertel ihrer Leinwände (78%) eine Um- oder Aufrüstung auf digitale Vorführtechnik – fast jede zweite davon (44%) mit 3D-Technologie. Lediglich jede fünfte Leinwand (22%) soll nach dem Willen ihrer Betreiber vorerst – zum großen Teil aus Kostengründen (31%) – nicht umgerüstet werden.

Die zunehmende Digitalisierung hat die Investitionstätigkeit der deutschen Kinobetreiber im Jahr 2011 enorm gesteigert: Über ein Fünftel (21%) aller Investitionen von 2003 bis 2011 tätigten die Kinobetreiber allein im letzten Jahr. Insgesamt modernisierten sie zwischen 2003 und 2011 gut zwei Drittel (67%) ihrer Kinos, wobei unmittelbare Investitionen in den Kinosaal im Mittelpunkt standen. Auch für die kommenden zwei Jahre gaben die befragten Kinobetreiber an, in knapp drei Viertel (73%) ihrer Filmtheater die Modernisierung ihrer Kinosäle vorantreiben zu wollen.

Um für das Kino und dessen Programm zu werben, hat sich das Internet als wichtigstes Werbemittel etabliert: 95 Prozent aller Kinosäle waren im Jahre 2011 mit einer eigenen Internetpräsenz vertreten. Gut die Hälfte der Kinosäle (56%) bot seinen Besuchern nicht nur die Möglichkeit, sich auf der Homepage über das Kinoprogramm zu informieren, sondern auch Kinotickets im Internet zu reservieren - und für knapp jeden dritten Kinosaal (29%) auch zu kaufen.

Die Analyse der Erfolgsgrößen der deutschen Kinosäle umfasst in ihrer aktuellen – der elften – Auflage den Zeitraum von 2003 bis 2011. Als Datengrundlage dienten neben der FFA-Datenbank in erster Linie schriftliche Befragungen der Kinobetreiber. Um die Vergleichbarkeit mit Daten aus den zurückliegenden Jahren zu ermöglichen, blieben für die Erhebung grundsätzlich die Ergebnisse von neu oder wiedereröffneten und geschlossenen Kinos sowie Sonderformen unberücksichtigt. Für die Auswertung zum digitalen Kinobestand und den digitalen Rollout wurden über die Befragung hinaus zusätzliche Marktdaten berücksichtigt, wodurch die Aussagen auf 89 Prozent des deutschen Kinosaalbestandes zutreffen.

Weitere Details sowie die Studie zum Download ab sofort auf www.ffa.de/Publikationen

Quelle: www.ffa.de