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All Pictures (3)Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Liselotte von der Pfalz
- Herzog von Orléans
- König Ludwig XIV.
- Prinzessin Palatine
- Kurfürst Karl Ludwig
- Lorraine
- Beauvais
- Frau von Bienenfeld
- Priester
- Herzog von Kurland
Production company
Producer
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Director of photography
Assistant camera
Still photography
Production design
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Music
Cast
- Liselotte von der Pfalz
- Herzog von Orléans
- König Ludwig XIV.
- Prinzessin Palatine
- Kurfürst Karl Ludwig
- Lorraine
- Beauvais
- Frau von Bienenfeld
- Priester
- Herzog von Kurland
- Madame Montespan
- Louvois
- Lorraines Diener
- Dienstmädchen Juliette
Production company
Producer
Location manager
Duration:
2837 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Eastmancolor, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 27.09.1966, 36353, ab 16 Jahre / nicht feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung: 07.10.1966 [in mehreren Städten]
Titles
- Originaltitel (DE) Liselotte von der Pfalz
Versions
Original
Duration:
2837 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Eastmancolor, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 27.09.1966, 36353, ab 16 Jahre / nicht feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung: 07.10.1966 [in mehreren Städten]
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05.06.2015 | 10:06 Uhr
Falk Schwarz
Liselotte und das Lotterleben
Komparsen, Kostüme, Karossen am Hofe des Sonnenkönigs. Wir sind in Versailles oder anderen Satellitenschlössern (gefilmt wurde in Tschechien). Es wogt der Tüll, es schwankt die schwere Seide, es glänzt der Brokat, es wippen die Spitzen, es wird endlos lang getanzt, Ringelreihen mit Anfassen, höfisches Zeremoniell übernimmt die Handlung, die Kamera von Richard Angst schwelgt geradezu in CinemaScope-breiten Sälen, hält sich an den Goldverzierungen auf und setzt ins Bild, was die französischen Könige für ihr eigenes Luxusleben dem Volk abgepresst hatten und doch das zahlende Volk verachteten und verhöhnten. Das kommt allerdings nicht vor. Nur zu Anfang wird einmal gesagt, dass die Liselotte (Heidelinde Weis) aus deutschen verarmten adeligen Verhältnissen stammt. Es ist Regisseur Kurt Hoffmann zuzurechnen, dass er nicht schon wieder Liselotte Pulver besetzte, sondern diese temperamentvolle Schauspielerin, die im Handumdrehen alle aufmischt, ihren Gatten (den Bruder des Königs) direkt angeht, sich seine Liebesaffären verbittet („Eine Mätresse gehört hier am Hof dazu wie der Gestank zum Ziegenbock“) und überhaupt herzerfrischend direkt, unverstellt und locker wirkt. Eine unglückliche deutsche Prinzessin im ritualisierten französischen Lotterleben. Kein Friede bei Hofe, eine Intrige jagt die nächste und schließlich will ihre Nebenbuhlerin sie sogar vergiften. Das bisschen Handlung (man ahnt sehr schnell: es wird alles gut, sie kriegen sich) aber erstickt im Zeremoniell: Pferde, Karossen, wohl gekleidete Kuriere, Grafen, Prinzen, Hoheiten, Hofknicks, Küss-die-Hand und allerhand anderes Scharwenzeln. Dazu hat Franz Grothe eine tändelnde, barockartige Musik geschrieben, die (natürlich) genau zum Film passt. So wackeln die Kutschen dahin, der Regisseur konnte sich vermutlich mit wenigen Hinweisen an Heidelinde Weis begnügen, nach Zeugenaussagen war er schlechter Laune, weil ihm als Produzent das ausufernde Budget Ungemach bereitete. So hat er vielleicht gar nicht gemerkt, dass auch die Liebesgeschichte in dem ganzen Kostümplunder zu versinken drohte.
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