Biografie
Ramon Zürcher wurde am 20. Juni 1982 in Aarberg, Schweiz, geboren. Ab dem Jahr 2002 studierte er Kunst mit den Schwerpunkten Malerei und Videokunst an der Hochschule der Künste Bern (HKB). 2005 machte er seinen Abschluss. Im Jahr darauf begann er ein Studium der Filmregie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Während des Studiums inszenierte er mehrere Kurzfilme, von denen einige auf Festivals zu sehen waren.
Sein Langfilmdebüt gab Ramon Zürcher mit seinem Abschlussfilm "Das merkwürdige Kätzchen", der im Forum der Berlinale 2013 uraufgeführt wurde. Zahlreiche weitere Festivals in aller Welt folgten, darunter das Toronto International Film Festival, das AFI Fest in Los Angeles und das Mar del Plata Festival in Argentinien. Auf mehreren Festivals wurde "Das merkwürdige Kätzchen" ausgezeichnet, so etwa mit dem Preis der Publikumsjury bei der Viennale in Wien. Beim Kopenhagener Filmfestival CPH:PIX erhielt Zürcher den New Talent Grand PIX, beim Preis der deutschen Filmkritik war der Film als Bestes Debüt, für die Beste Kamera und für den Besten Schnitt nominiert.
Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Silvan Zürcher gründete Ramon Zürcher im Jahr 2017 die Produktionsfirma Zürcher Film. 2019 begann er mit den Dreharbeiten zu seinem zweiten Langfilm "Das Mädchen und die Spinne". Die Geschichte über die WG-Auflösung zweier Freundinnen bildet den zweiten Teil seiner geplanten Trilogie über menschliches Zusammensein. "Das Mädchen und die Spinne" feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale 2021 im Wettbewerb 'Encounters'. Dort gewann Zürcher den Preis für die Beste Regie und den FIPRESCI-Preis. In der Schweiz startete der Film im Frühling 2021, der deutsche Kinostart folgt im Sommer 2021.