Man sieht es ihr nicht an

Israel Deutschland 2010/2011 Spielfilm

Inhalt

Über 20 Jahre, nachdem Lily und Nira Opfer desselben Serienvergewaltigers
wurden, führt eine unerwartete Begegnung die beiden Frauen zusammen.
Die alleinerziehende Nira, Cutterin beim Fernsehen, trifft die charismatische
Lily, eine linke Aktivistin, die Palästinensern bei der Olivenernte hilft. So stark
wirkt die Begegnung auf Nira, dass sie beginnt, in ihrer Vergangenheit zu graben,
Erinnerungen heraufzubeschwören und die Kluft zwischen der Person
von einst und dem Menschen, zu dem sie inzwischen geworden ist, zu überbrücken.
So viel wie möglich über den Vergewaltiger zu erfahren, wird für
Nira nun zu einer Obsession. Sie entdeckt, dass die Presse den Mann, obwohl
er die Frauen brutal misshandelte, den "höflichen Vergewaltiger" nannte, weil
er seine Opfer dazu zwang, Stunden mit ihm zu verbringen, während derer
er sie abwechselnd vergewaltigte und sich mit ihnen unterhielt.



Lily, die gerade eine ernste Ehekrise durchmacht, versucht das Trauma der
Vergewaltigung zu verdrängen, und doch durchdringt es jeden Teil ihres
Lebens. Sie wehrt sich gegen Niras Versuche, sich mit ihr anzufreunden, hat
aber nicht länger die Kraft, ihr Leid zu unterdrücken. Die Beziehungen zu
ihrem Sohn, ihrer Tochter und ihrem Ehemann sind aufs Höchste gespannt,
und Lily sieht ein, dass sie keine andere Wahl hat, als sich diesem Riss, der
durch ihr Leben geht, zu stellen. Lily verbündet sich mit Nira, und gemeinsam
begeben sich die beiden Frauen auf eine ebenso schmerzliche wie
befreiende Reise, um die Angst, die sie seit mehr als 20 Jahre unfreiwillig
miteinander verbindet, abzuschütteln.



Der Film bezieht sich auf einen tatsächlichen Serienvergewaltiger, der seine
Taten 1978 in Tel Aviv beging, und enthält Fernsehaufnahmen und
Aussagen von Frauen, die damals seine Opfer wurden.



Quelle: 61. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

 

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Credits

Regie

Kamera

Schnitt

Darsteller

Produzent

Alle Credits

Regie

Kamera

Maske

Kostüme

Schnitt

Ton-Design

Mischung

Casting

Darsteller

Produzent

Co-Produzent

Länge:
90 min
Format:
35mm, 1:1,78
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:

Uraufführung (DE): 14.02.2011, Berlin, IFF - Panorama

Titel

  • Originaltitel (DE) Man sieht es ihr nicht an
  • Originaltitel (IL) Lo roim Alaich

Fassungen

Original

Länge:
90 min
Format:
35mm, 1:1,78
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:

Uraufführung (DE): 14.02.2011, Berlin, IFF - Panorama

Auszeichnungen

IFF Berlin 2011
  • Preis der ökumenischen Jury